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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher sprachlicher, kultureller und sozialer Herkunft wird oft nicht als vordergruendige Bereicherung wahrgenommen, sondern ist von Konflikten ungeheuren Ausmasses gekennzeichnet. Im Europa nach 1989 werden soziale und kulturelle Spannungen, religioese Machtkaempfe und Sprachkonflikte anhalten und sich sogar noch vertiefen. Mehrsprachigkeit alleine fuehrt unter diesen Bedingungen nicht automatisch zu groesserem gegenseitigem Verstaendnis, zur profunderen Kenntnis der jeweiligen Kultur(en) und damit zur Akzeptanz des Fremden. Zu der Kompetenz, mehrere Sprachen zu beherrschen, muss eine ethische Dimension kommen, die dafuer sorgt, dass sprachliche Vielfalt verantwortungsbewusst gehandhabt wird. Schule hat in diesem Zusammenhang - wie kein anderer Lebensbereich - eine besondere Verantwortung und Chance wahrzunehmen. Auf diesen Ueberlegungen basiert ein interkulturelles Lernkonzept fuer Schule, welches die Autorin in einer thesenartigen Zusammenfassung umreisst. Unter anderem fordert sie darin, dass alle Herkunftssprachen der Schueler Eingang in den Fremdsprachenkanon der Schule finden sollten. (IFS).
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1998_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
Pommerin-Goetze, Gabriele: Erziehung zur Mehrsprachigkeit in Europa. .
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