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Berufliche Weiterqualifizierung arbeitsloser Akademiker - Erfahrungen und Probleme.
Quelle
Aus: Bildung und Beruf im Umbruch. Zur Diskussion der Uebergaenge in die Hochschule und Beschaeftigung im geeinten Deutschland.Nuernberg (1992) S. 61-75Verfügbarkeit
Reihe
Beitraege zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. 153. 3
Forschungsmethode: anwendungsorientiert. "Die Analyse der Strukturdaten arbeitsloser Akademiker zeigt, dass kaum ein Fachgebiet angesichts der restriktiven Personalpolitik des oeffentlichen Dienstes oder des begrenzten und spezifischen Bedarfs der Wirtschaft nicht von temporaerer oder struktureller Arbeitslosigkeit betroffen war. Vor allem in den neuen Bundeslaendern wird mittelfristig aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchsituation mit einem starken Anstieg der Akademikerarbeitslosigkeit gerechnet. Berufliche Weiterqualifizierung ist eine wichtige Strategie zur Verbesserung der beruflichen Zukunft fuer Akademiker in Phasen eines angespannten Akademikerarbeitsmarktes, in der Umbruchsituation in den neuen Bundeslaendern oder angesichts der Perspektive auf den gemeinsamen europaeischen Markt. Bundesdeutsche Erfahrungen mit der Fortbildung und Umschulung von Akademikern zeigen bei den bildungsabschlussbezogenen Statusgruppen, dass Hochschulabsolventen mit 24 % die hoechste Beteiligungsquote an den Massnahmen nach dem Arbeitsfoerderungsgesetz hatten. Generell laesst sich feststellten, dass die Qualifizierungsmassnahmen auf eine Umorientierung der Akademiker auf eine Taetigkeit in der Wirtschaft zielen und der Vermittlungserfolg davon abhaengig ist, wie passend fuer den dortigen Bedarf qualifiziert wurde. Einer adaequaten Beteiligung der Hochschulen an der Zukunftsaufgabe des Ausbaus der beruflichen wissenschaftlichen Weiterbildung in einem vereinten Deutschland stehen aber Probleme im Wege, wie die gegebenen Bedingungen eines gewachsenen Weiterbildungssystems unter weitgehender Abstinenz der Hochschulen in den alten Bundeslaendern oder die bundesdeutsche Rechtssituation. Der Beitrag schliesst mit fuenf Thesen zu strukturellen, curricularen und rechtlichen Problemen beruflicher wissenschaftlicher Weiterbildung arbeitsloser Akademiker an Hochschulen." (Autorenreferat).
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