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Autor/inFunkenberg, Merle
TitelOpferzeug:innenbetreuung in NS-Prozessen.
Von der zivilgesellschaftlichen Initiative zur psychosozialen Prozessbegleitung.
QuelleIn: Soziale Arbeit : Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, 72 (2023) 8/9, S. 306-313Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0490-1606
SchlagwörterGerichtsverfahren; Nationalsozialismus; Zivilgesellschaft; Opfer; Psychosoziale Arbeit; Netzwerk
AbstractFür die Holocaustüberlebenden, die in NS-Prozessen vor deutschen Gerichten als Zeug:innen aussagten, war Anfang der 1960er Jahre keinerlei emotionaler Beistand oder formale Hilfestellung in Form einer Prozessbegleitung vorgesehen. Während des Auschwitz­ Prozesses 1964 entschied eine Gruppe Freiwilliger spontan, ehrenamtlich Zeug:innen zu betreuen. Dieses zivilgesellschaftliche Engagement, aus dem später ein bundesweites Netzwerk entstand, ist der Vorläufer der psychosozialen Prozessbegleitung.

In the early 1960s, no emotional support or formal assistance in the form of trial accompaniment was provided for Holocaust survivors who testified as witnesses in Nazi trials before German courts. During the Auschwitz trial in 1964, a group of volunteers spontaneously decided to support witnesses on a voluntary basis. This civil society commitment, which later developed into a nationwide network, is the forerunner of psychosocial trial support.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2024/1
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