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Autor/inOettle, Lukas
TitelDer Kinder- und Jugendsport braucht soziale Innovationen.
Anstoß zu einer Debatte über die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen im und durch den organisierten Sport.
Gefälligkeitsübersetzung: Children's and youth sport needs social innovations. Initiating a debate on how to tackle social challenges in and through organised sport.
QuelleIn: Forum Kinder- und Jugendsport, 4 (2023) 1, S. 69-72
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2730-7212; 2730-7220
DOI10.1007/s43594-023-00094-z
SchlagwörterGesellschaftsstruktur; Postindustrielle Gesellschaft; Soziale Entwicklung; Sozialisation; Körperliche Entwicklung; Migration; Nachhaltigkeit; Teilnahme; Breitensport; Kinder- und Jugendsport; Sportaktivität; Sportangebot; Sportpädagogik; Sportsoziologie; Vereinssport; Einkommen; Bewegungsangebot; Herausforderung; Innovation; Verein; Vereinte Nationen; Mitglied
AbstractIm Hinblick auf die Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitsziele wirkt der organisierte Sport ambivalent. Die zahlreichen evidenten gesundheitsförderlichen und sozialintegrativen Funktionen des Sports bringen viele Chancen mit sich, um gesellschaftspolitische Probleme anzugehen. Gleichzeitig wissen wir aber auch: Sport kann nur für diejenigen wirksam sein, die daran partizipieren. Werfen wir einen Blick auf die Mitgliederstrukturen in Sportvereinen, wird die Ambivalenz des Sports schnell deutlich. So liegen gerade in den Sportvereinen besondere soziale Selektionsschwellen vor: Je höher die Schulform oder der soziale Status, desto höher ist die Partizipationsrate, Jungen gehen eher in den Sportverein als Mädchen und Kinder aus einkommensschwachen Familien sind deutlich weniger in Sportvereinen aktiv (Hanssen-Doose et al. 2021; Mess et al. 2011; Nagel 2003a). Es wird schnell ersichtlich: Das Durchschnittsmitglied eines Sportvereins ist männlich, wohlsituiert, körperlich und geistig gesund. Exkludierende Prozesse finden im organisierten Sport ähnlich statt wie im gesellschaftlichen Alltag. Trotz des hohen integrativen Potenzials des Sports und hierbei insbesondere des organisierten Sports, ist bereits lange bekannt, dass gerade der traditionell organisierte Sport durchsetzt ist von Praktiken sozialer Ungleichheiten und Exklusion (Collins 2014; Spaaij et al. 2014). Wenn wir also im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele den organisierten Sport mit seiner enormen Reichweite nutzen möchten, um Armut und Armutsfolgen zu bewältigen, um Gesundheit und Wohlergehen für benachteiligte Personengruppen zu steigern oder Geschlechtergerechtigkeit herzustellen, müssen wir uns mit der Frage konfrontieren, ob die bisherigen Strukturen und Strategien dem gewachsen sind. Der Anspruch auf nachhaltige Entwicklung korrespondiert zu wenig mit tatsächlichen Transformationsprozessen (Gieß-Stüber und Werkmann 2023). Der Kinder- und Jugendsport steht hierbei in besonderer Verantwortung, da er das Sportverhalten im Erwachsenenalter prägt (Klostermann und Nagel 2011). (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2024/1
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