Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kremer, H.-Hugo; Weyland, Ulrike |
---|---|
Titel | Zur aktuellen Entwicklung der Lehrkräftebildung im berufsbildenden Bereich. Eine kritische Analyse. |
Quelle | In: Erziehungswissenschaft, 34 (2023) 67, S. 53-61Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0938-5363; 1862-5231 |
DOI | 10.25656/01:28294 10.3224/ezw.v34i2.06 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-282945 |
Schlagwörter | Lehrerbedarf; Lehrer; Lehramtsstudiengang; Lehrerbildung; Berufsbildende Schule; Professionalisierung; Qualifizierung; Berufsbildendes Schulwesen; Deutschland; Nordrhein-Westfalen |
Abstract | Der Beitrag lenkt den Blick auf die Lehrkräftebildung im berufsbildenden Bereich und die für Nordrhein-Westfalen beobachtete Dynamik, den Aufbau einer eigenständigen beruflichen Lehramtsausbildung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWn) als Bearbeitung des erhöhten Lehrkräftebedarfs anzubieten. Im Beitrag wird dieser Vorschlag kritisiert, weil die besonderen Anforderungen an das Lehramt an berufsbildenden Schulen und die Vorteile eines wissenschaftlichen Lehramtsstudiums zu wenig berücksichtigt würden. Da Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen Unterrichtsgegenstände je nach beruflichen Handlungsfeld immer wieder didaktisch und wissenschaftsbasiert hervorbringen müssen und dabei eine enorme Heterogenität einzubeziehen ist, wird die wissenschaftsorientierte und kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit der schulischen und beruflichen Praxis als Notwendigkeit begründet. Dagegen wird die zu starke Betonung von praktischer und anwendungsorientierter Ausrichtung der Ausbildung als Gefahr einer reduzierten bzw. nur eingeschränkten Professionalisierung markiert. Gefordert wird abschließend deshalb, dass bestehende Qualitätsstandards auch in der Notlage einzuhalten und zusätzlich Angebote einer professionsbezogenen Begleitung von Studierenden aufzubauen sind. (DIPF/Orig.). Basic teacher training at vocational schools has been affected by the shortage of teachers for quite some time. Accordingly, there are many experiences with special paths and cooperative models. However, recent demands by the universities of applied sciences (HAWn) in NRW for an independent vocational teacher training program, especially for the industrial-technical subject areas, give rise to critical questions. This is because they have no established structures in teacher education and are underrepresented in their contributions to VET research. In addition, this is accompanied by structural and financial challenges that are by no means likely to lead to a short-term quantitative strengthening of provision. Based on this situation analysis, the article argues from an explicitly vocational and business education perspective, recalling subject-specific characteristics and disciplinary standards that consider independent teacher training at HAWs to be problematic. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |