Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Adick, Christel |
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Titel | Inter-, multi-, transkulturell. Über die Mühen der Begriffsarbeit in kulturübergreifenden Forschungsprozessen. |
Quelle | Aus: Hirsch, Alfred (Hrsg.); Kurt, Ronald (Hrsg.): Interkultur - Jugendkultur. Bildung neu verstehen. Wiesbaden: VS Verlag (2010) S. 105-133
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16937-8 |
DOI | 10.25656/01:26972 10.1007/978-3-531-92601-8_6 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-269729 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Interkulturalität; Interkulturelle Differenz; Vergleichende Analyse; Ethnischer Unterschied; Transkulturalität |
Abstract | Nach der Problematisierung des Kulturbegriffs und der Erläuterung von Begriffskombinationen mit inter-, multi- und transkulturell liegt das Hauptaugenmerk auf den Herausforderungen, die der Umgang mit der Variable 'Kultur' für die Forschung mit sich bringt. Der Kulturbegriff wurde zwar wissenschaftstheoretisch weitgehend dekonstruiert, hat aber nichtsdestotrotz in Forschungen zu Migration erneut Konjunktur. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dabei erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf die Zusammenhänge von Migration und Kultur. Diese werden an vier unterschiedlichen forschungsmethodischen Zugängen erläutert. Der Terminus 'kulturübergreifende' Forschungen steht dabei als Oberbegriff für alle Ansätze, die eine Kultur bzw. ein Land mit 'fremdem' Blick oder zwei bzw. mehrere Kulturen bzw. Länder vergleichend erforschen wollen sowie schließlich auch für Forschungen, die auf transnationale bzw. transkulturelle Entwicklungen, d.h. solche jenseits oder quer zu Kulturen oder Ländern, ausgerichtet sind. Im Anschluss daran geht es um Kriterien 'guter' kulturübergreifender Forschung. Zum Abschluss wird die Problematik der Erhebung ethnischer Daten diskutiert (z.B. racial profiling) Ziel ist es, auf Herausforderungen und möglicherweise unreflektierte Folgen einer ungeklärten Verwendung von Begrifflichkeiten in Forschungsarbeiten aufmerksam zu machen. (DIPF/Orig.). The article starts by problematizing the concept of 'culture' and its combinations with inter-, multi- and transcultural perspectives, including the challenges that dealing with the variable 'culture' poses for research. Although the concept of culture has been largely deconstructed in scientific theory, it is nevertheless again in vogue in research on migration. The focus of attention here is on educational perspectives on the connections between migration and culture. These will be explained by characterizing four different methodological approaches in education research. The term 'cross-cultural' research is used as a generic term for all approaches that want to research a culture or a country with a 'foreign' view, or two or more cultures or countries comparatively, and finally also for research that is oriented towards transnational or transcultural developments, i.e., those beyond or across cultures or countries. This is followed by a discussion of criteria for 'good' cross-cultural research. Finally, the problems of collecting ethnic data will be discussed (e.g., racial profiling) The aim is to draw attention to challenges and possibly unreflective consequences of an unclear use of terminology in research. (Author). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |