Schwimmfähigkeit muslimischer Kinder. Die Situation von Kindern mit Migrationshintergrund muslimischen Glaubens im Schwimmen am Beispiel einer Bielefelder Grundschule.

Autor/in	Mella Ali, Ahmad
Titel	Schwimmfähigkeit muslimischer Kinder. Die Situation von Kindern mit Migrationshintergrund muslimischen Glaubens im Schwimmen am Beispiel einer Bielefelder Grundschule.
Quelle	Bielefeld (2019), XIII, 212 S.Verfügbarkeit Dissertation, Universität Bielefeld, 2021.
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
Schlagwörter	Fragebogen; Inhaltsanalyse; Leitfadeninterview; Qualitative Forschung; Quantitative Forschung; Querschnittuntersuchung; Soziale Beziehung; Sozialisation; Familie; Kind; Schule; Schuljahr 03; Schulleiter; Grundschule; Lehrer; Leistungsbeurteilung; Peer Group; Gesundheit; Migration; Migrationshintergrund; Religion; Bewegung (Motorische); Schwimmunterricht; Sport; Einflussfaktor; Herkunft; Integration; Leistung; Verband (Vereinigung); Muslim; Bielefeld; Deutschland; Nordrhein-Westfalen
Abstract	[Das Interesse des Autors] ist es, herauszufinden, ob der Anteil der Nichtschwimmer bei Kindern mit Migrationshintergrund, die den muslimischen Glauben besitzen, tatsächlich höher ist als der Anteil der gleichaltrigen Mitschüler/-innen. Steht dabei tatsächlich die Sportart Schwimmen im Vordergrund der Probleme, oder sind muslimische Kinder unabhängig von der Sportart generell weniger sportlich aktiv als gleichaltrige nichtmuslimische Kinder? Unter dieser Fragestellung soll in der Arbeit die grundsätzliche Partizipation der Kinder mit Migrationshintergrund muslimischen Glaubens am Sport in Deutschland thematisiert werden. In diesem Zusammenhang wird vermutet, dass die generelle Einstellung zum Sport auch die Schwimmfähigkeit der Kinder mit Migrationshintergrund muslimischen Glaubens beeinflussen könnte. Daher [wird] der Autor im theoretischen Teil seiner Arbeit die grundsätzliche Einstellung muslimischer Familien zu sportlicher Betätigung anhand zu dieser Thematik vorliegender Literatur herausarbeiten und mögliche Konsequenzen für die Schwimmfähigkeit dieser Kinder aufzeigen. In diesem Rahmen ist es unumgänglich, die Migrations- und Integrationsfrage zu thematisieren, da in der Literatur der Migrationshintergrund neben der Religion als Kriterium für die höhere Nichtschwimmerquote bei muslimischen Kindern herangezogen wird. Was bedeutet Migration grundsätzlich und was heißt in diesem Zusammenhang Integration? Diese Fragen werden im ersten Teil dieser Arbeit thematisiert und im Kontext der anschließenden Untersuchung aufgegriffen. Nachdem so zunächst ein allgemeiner Einblick in das Sportengagement von Kindern mit Migrationshintergrund türkischer Abstammung vermittelt wurde, wird anschließend das Schwimmen im Speziellen betrachtet. Dabei ist der Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund, der damit verbundenen Religion und der Schwimmqualität der betreffenden Kinder herauszuarbeiten. Einflussnehmende Kriterien sind dabei sowohl im familiären als auch im außerfamiliären Bereich zu finden. Daher [wird] der Autor analysieren, welchen Beitrag interne Faktoren (Familie und Peergroup) und externe Faktoren (Schule, Vereine, etc.) dazu leisten, dass Kinder mit türkischem Migrationshintergrund bzw. muslimische Kinder schwimmen lernen und welche Rolle ihre Religion dabei spielt. Exemplarisch soll dies an einer Grundschule in Bielefeld untersucht werden. In dem empirischen Teil dieser Arbeit werden sowohl quantitative als auch qualitative Daten erhoben. In der quantitativen Auswertung wurden standardisierte Fragebögen und Schwimmtests eingesetzt, in denen die Schwimmfähigkeit der Schüler/-innen abhängig von der Herkunft und Religion überprüft wurde, in der qualitativen Auswertung wurden problemzentrierte Interviews durchgeführt. Ziel war es, die Gründe sowohl für mögliche Schwimmleistungsunterschiede als auch für gleiche oder ähnliche Schwimmleistungen herauszuarbeiten. Zu diesem Zweck wird insbesondere der Zusammenhang zwischen familiärer Sozialisation sowie der Religionszugehörigkeit der Kinder und ihrer Schwimmfähigkeit untersucht. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2024/1