Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Holderberg, Per; Buchberger, Stephan; Seipel, Christian |
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Titel | Ausschlusserfahrungen in den Entscheidungsstrukturen gemanagter Hochschulen. Perspektiven der engagierten Studierendenschaft. |
Quelle | In: Hochschulmanagement, 18 (2023) 2/3, S. 71-77Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1860-3025 |
Schlagwörter | Bildungsmanagement; Hybridisierung; Steuerung; Engagement; Partizipation; Hochschulleitung; Hochschulmitbestimmung; Hochschulorganisation; Hochschulpolitik; Hochschulselbstverwaltung; Hochschulverwaltung; Studentische Mitbestimmung; Hochschule; Hybrid-Modell; Steuerungsmodell; Studentische Selbstverwaltung; Student; Deutschland |
Abstract | Die Autoren haben sich in ihrem Artikel mit einem bisher kaum untersuchten Thema auseinandergesetzt. In einer von ihnen von Februar bis März 2022 durchgeführten empirischen Studie haben sie die Motivlagen und Erfahrungen eines mit Unterstützung von Studierendenschaften und Studiensekretariaten ausgewählten Samples (ohne Zufallsstichprobe) in der Selbstverwaltung deutscher Hochschulen engagierter Studierender untersucht. Sie gehen dabei von der Annahme aus, dass in der Hybridität zwischen Hochschulleitungen und Selbstverwaltungsgremien sich die Muster einer "gemanagten Universität" durchgesetzt haben, d.h. die jeweiligen Leitungsorgane gegenüber der akademischen Selbstverwaltung stark an Einfluss gewonnen haben. Generell benennen die befragten Studierenden für ihr Engagement in der Selbstverwaltung wesentlich öfter altruistische Motive (z.B. etwas für das Gemeinwohl tun) als eigennützige Motive (z.B. sich qualifizieren). Generell fühlen sich die Befragten mit ihrem Engagement in der Selbstverwaltung unzureichend in Entscheidungsprozesse einbezogen, insbesondere in der Hochschulentwicklung- und Finanzplanung. Darüber hinaus haben sie in der Coronaphase noch weiter an Einfluss verloren. Und selbst bei der Organisation der Lehre, ihrem zentralen Arbeitsfeld, werden ihre Argumente unzureichend berücksichtigt. Die Autoren sprechen angesichts dieser Ergebnisse von starken Ausschlusserfahrungen der Studierenden - vor allem in größeren Universitäten. Angesichts dieser Resultate verblüfft der Sachverhalt, dass die Mehrheit dieser Gruppe von Studierenden - allerdings bei großen internen Bewertungsdifferenzen - sich in der Selbstverwaltung durchaus wahrgenommen fühlt. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2024/1 |