Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Esser, Hartmut; Seuring, Julian |
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Titel | Was ist Dein Replicandum? Eine Antwort auf die Replik von Heisig und Matthewes (2022) zum Beitrag von Esser und Seuring (2020) über "Kognitive Homogenisierung, schulische Leistungen und soziale Bildungsungleichheit". Paralleltitel: What is your Replicand? A Response to Heisig and Matthewes' (2022) Replication of Esser and Seuring's (2020) Study on "Cognitive Homogenization, School Achievement, and Social Inequality in Education." |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie, 52 (2023) 3, S. 338-343Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-1804; 2366-0325 |
DOI | 10.1515/zfsoz-2023-2021 |
Schlagwörter | Bildung; Schule; Leistungsdifferenzierung; Ungleichheit; Replikation; Theoriebildung |
Abstract | Der Beitrag entgegnet der Kritik und Replikation der Studie von Esser und Seuring (2020) zu den Effekten der Stringenz der Leistungsdifferenzierung in den deutschen Bundesländern bei Heisig und Matthewes (2022). Es wird gezeigt wie Modifikationen bei Analysezielen und Analysestrategien gegen die theoretische Grundlage des Originalansatzes die Befunde verändern und zu unterschiedlichen Folgerungen über die Effekte führen können. Das wird an drei Punkten besonders deutlich: 1) Die Annahme einer Äquivalenz von kognitiven Fähigkeiten und schulischen Leistungen und den damit verbundenen Problemen bei den Analysen, 2) die Änderung des zentralen empirischen Estimandums: die im theoretischen Modell implizierte Dreifach-Interaktion von Stringenz, kognitivem Niveau und kognitiver Homogenität, und 3) die Anwendung eines spezifischen Vorgehens bei der Aggregation der Indikatoren für die Klassenkomposition. Re-Analysen zeigen, dass unter Beibehaltung des zentralen Estimandums auch die vorgeschlagenen Modifikationen kaum etwas an den Kernbefunden ändern. Dies untermauert zum einen die Robustheit der Befunde des Originalbeitrags und verdeutlicht zum anderen die Notwendigkeit auch bei Replikationen die ursprünglichen Analyseziele und theoretischen Hintergründe zu berücksichtigen. Ausführlichere Antworten auch zu den weiteren Einwänden sowie die Re-Analyse finden sich in einem Online-Anhang zu diesem Beitrag. The contribution addresses the critique and replication of Esser and Seuring's (2020) study on the effects of the stringency of ability tracking in the German federal states conducted by Heisig and Matthewes (2022). We demonstrate that modifications of the analytical objectives and strategy, which were theoretically driven in the original approach, can change the results and lead to different conclusions. This becomes particularly evident in three points: 1) the assumption of equivalence of cognitive abilities and educational achievement associated with potential biases of the analyses, 2) the modification of the core empirical estimand: the three-way-interaction of stringency, cognitive level, and cognitive homogeneity, which is implied in the theoretical model, and 3) the use of a specific approach for aggregating classroom composition characteristics. Re-analyses show that the proposed modifications, while retaining the basic estimand, do not change the main results. The findings illustrate the robustness of the original results as well as necessity to taking the analytical objectives and theory into account when conducting replication analysis. Extensive responses to all objections as well as the re-analysis can be found in an online appendix to this paper. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2024/1 |