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Autor/inGeis-Thöne, Wido
InstitutionInstitut der Deutschen Wirtschaft Köln
TitelZuwanderung aus Nordafrika.
Erste Erfolge und weitere Potenziale für die Fachkräftesicherung.
QuelleKöln (2023), 35 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIW-Report. 2023,14
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterBildungsniveau; Ägypten; Algerien; Arbeitnehmer; Ausländer; Deutschland; Libyen; Marokko; Nordafrika; Student; Tunesien; Berufliche Integration; Entwicklung; Internationaler Vergleich; Migration; Berufsstruktur; Afrikaner; Arbeitslosenquote; Bildungsniveau; Erwerbsquote; Herkunftsland; Fachkraft; Zuwanderung; Geschichte (Histor); Migration; Erwerbsquote; Arbeitslosenquote; Berufliche Integration; Berufsstruktur; Erwerbspersonenpotenzial; Fachkraft; Internationaler Vergleich; Arbeitspapier; Entwicklung; Regionalverteilung; Sektorale Verteilung; Zuwanderung; Afrikaner; Arbeitnehmer; Ausländer; Student; Algerien; Deutschland; Herkunftsland; Libyen; Marokko; Nordafrika; Tunesien; Ägypten
Abstract"Mit dem Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt wird Deutschland in den nächsten Jahren in zunehmendem Maß auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sein, um massive Engpässe am Arbeitsmarkt zu vermeiden und Wachstum und Wohlstand zu sichern. Gleichzeitig führt der demografische Wandel auch in den anderen EU-Mitgliedsländern zu einem Rückgang der Arbeitskräftepotenziale, sodass der Schwerpunkt einer gezielten Strategie zur Sicherung der Fachkräftebasis durch Zuwanderung im außereuropäischen Bereich liegen muss. Nordafrika ist dabei als eine Fokusregion neben anderen sehr gut geeignet. So liegen die Geburtenzahlen hier noch über dem bestandserhaltenden Niveau, was zur Folge hat, dass das Arbeitsangebot auch längerfristig deutlich wachsen wird. Gleichzeitig hat hier in den letzten Jahren eine starke Bildungsexpansion stattgefunden, sodass Ägypten, Algerien, Libyen und Tunesien im Human Development Index (HDI) der Vereinten Nationen inzwischen als hochentwickelt eingestuft werden. Lediglich Marokko fällt hier vor dem Hintergrund eines bisher niedrigeren Bildungstands der Bevölkerung noch in die Kategorie der Länder mit mittlerem Entwicklungsstand, zu der etwa auch Indien zählt. Im Vergleich zu anderen Regionen spricht für Nordafrika die geografische Nähe. Allerdings hat die Gesamtbevölkerung hier mit 207,0 Millionen Personen im Jahr 2020 nur rund ein Siebtel der Größe Indiens. Innerhalb der Region ist Ägypten mit 107,5 Millionen Einwohnern mit weitem Abstand am bevölkerungsstärksten und weist so auch die größten Migrationspotenziale auf. Auch war Deutschland bei der Gewinnung von Fachkräften aus Ägypten bereits sehr erfolgreich. So hat sich die Zahl der hierzulande sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ägypter von 3.300 im Juni 2012 auf 17.600 im Juni 2022 mehr als verfünffacht. Gleichzeitig ist auch der Anteil der Beschäftigten an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren zwischen Dezember 2011 und Dezember 2021 von 29,6 Prozent auf 49,6 Prozent gestiegen. Dabei übte im Juni 2022 mit 48,4 Prozent fast die Hälfte von ihnen eine Spezialisten- oder Expertentätigkeit aus, die in der Regel einen Hochschul- oder Fortbildungsabschluss zum Meister, Techniker oder Fachwirt voraussetzt. Auch waren sie besonders häufig im Gesundheitswesen und in der IKT-Branche tätig. Überdies weist Ägypten gegenüber anderen potenziellen Herkunftsländern ausländischer Fachkräfte den Vorteil auf, dass die Position Deutschlands im Wettbewerb mit den anderen Ländern der westlichen Welt vergleichsweise günstig ist, da hier noch nirgends größere ethnische Netzwerke bestehen. Hingegen haben die Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien einen starken Bezug zur ehemaligen Kolonialmacht Frankreich. Allerdings existieren auch in Deutschland etwas größere marokkanische und tunesische Communities, die ihren Ursprung in der Anwerbung von Gastarbeitern in den 1960er- und 1970erJahren haben und die Zuwanderung fördern können. Wie bei den Ägyptern war auch bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Tunesiern zwischen Juni 2012 und Juni 2022 ein starker Anstieg von 8.400 auf 22.600 Personen zu verzeichnen und der Anteil der in Spezialisten- oder Expertenberufen Tätigen unter ihnen lag im Juni 2022 mit 27,8 Prozent ebenfalls hoch. Auch hier zeigen sich also bereits spürbare Erfolge im Hinblick auf die Fachkräftesicherung in Deutschland. Dies dürfte zumindest teilweise der Tatsache geschuldet sein, dass die Online-Plattform "Make it in Germany" hier, wie auch in Ägypten und Marokko, bereits in den letzten Jahren für die Zuwanderung von Fachkräften nach Deutschland gezielt Werbung gemacht hat. Diese sollte in den nächsten Jahren fortgesetzt und, soweit möglich, durch gezielte Vermittlungsangebote für nordafrikanische Fachkräfte ergänzt werden. Zudem sollten in Nordafrika die teilweise bereits bestehenden Qualifizierungsangebote im Bereich der deutschen Sprache weiter ausgebaut werden." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1973-2022. (Autorenreferat, IAB-Doku)..

"With the baby boomers retiring from the labour market, Germany will be increasingly dependent on skilled workers from abroad in the coming years in order to avoid massive bottlenecks in the labour market and to secure growth and prosperity. At the same time, demographic change is also leading to a decline in labour force potentials in the other EU member states, so that the focus of a targeted strategy to secure the skilled labour base through immigration must lie outside Europe. North Africa is very well suited as a focus region alongside others. The birth rate here is still above the level needed to maintain the population, which means that the labour supply will also grow significantly in the longer term. At the same time, a strong expansion of education has taken place in recent years, so that Egypt, Algeria, Libya and Tunisia are now classified as highly developed in the United Nations Human Development Index (HDI). Only Morocco still falls into the category of countries with a medium level of development, which also includes India, for example, due to its lower level of education of the population. Compared to other regions, North Africa is geographically close. However, with 207.0 million people in 2020, the total population here is only about one-seventh the size of India. Within the region, Egypt is by far the most populous with 107.5 million inhabitants and thus also has the greatest migration potential. Germany has already been very successful in attracting skilled workers from Egypt. The number of Egyptians employed in Germany subject to social security contributions has increased more than fivefold from 3,300 in June 2012 to 17,600 in June 2022. At the same time, the share of employed persons in the working-age population between 15 and 64 years of age rose from 29.6 percent to 49.6 percent between December 2011 and December 2021. In June 2022, almost half of them (48.4 percent) were working as specialists or experts, which usually requires a university degree or a master craftsman, technician or other specialist qualification. They were also particularly often employed in the health sector and in the ICT industry. Moreover, Egypt has the advantage over other potential countries of origin of foreign skilled workers that Germany's position in competition with the other countries of the western world is comparatively favourable, as larger Egyptian communities do not yet exist. In contrast, the Maghreb states of Algeria, Morocco and Tunisia have strong ties to the former colonial power France. However, there are also somewhat larger Moroccan and Tunisian communities in Germany, which have their origins in the recruitment of guest workers in the 1960s and 1970s and can promote immigration. As with Egyptians, there was a sharp increase in Tunisians in employment subject to social security contributions between June 2012 and June 2022, from 8,400 to 22,600. The proportion of those working in specialist or expert occupations among them was also high at 27.8 per cent in June 2022. Thus, a noticeable success with regard to securing skilled labour in Germany is already evident here as well. This is probably at least partly due to the fact that the online platform "Make it in Germany" has already specifically promoted the immigration of skilled workers to Germany in Tunisia, as well as in Egypt and Morocco, in recent years. This should be continued in the coming years and, as far as possible, supplemented by targeted placement offers for North African skilled workers. In addition, qualification offers in the area of the German language, which already exist in part, should be further expanded in North Africa." The study refers to the period 1973-2022. (Author's abstract, IAB-Doku)..
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2023/1
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