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Autor/inn/enGrimm, Veronika; Malmendier, Ulrike; Schnitzer, Monika; Truger, Achim; Werding, Martin
InstitutionSachverständigenrat zur Begutachtung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
TitelEnergiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten.
Jahresgutachten 2022/23 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
QuelleWiesbaden (2022), 431 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheJahresgutachten / Sachverständigenrat zur Begutachtung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. 2022/23
ZusatzinformationKurzfassung
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
ISBN978-3-8246-1093-8
SchlagwörterArbeitsmarkt; Bildungspolitik; Deutschland; Energie; Energiepolitik; Geldpolitik; Gutachten; Inflation; Konjunktur; Kosten; Prognose; Reformpolitik; Strukturwandel; Wettbewerbsfähigkeit; Wirtschaft; Bildungspolitik; Auswirkung; Bekämpfung; Energiekrise; Weiterbildung; Krisenmanagement; Finanzpolitik; Nachwuchsförderung; Fachkraft; Energie; Energiekrise; Energiepolitik; Europapolitik; Europäische Währungsunion; Reformpolitik; Finanzpolitik; Geldpolitik; Inflation; Konjunktur; Kosten; Strukturwandel; Wettbewerbsfähigkeit; Wirtschaft; Arbeitsmarkt; Erwerbspersonenpotenzial; Fachkraft; Weiterbildung; Auswirkung; Bekämpfung; Gutachten; Krisenmanagement; Nachwuchsförderung; Prognose; Deutschland
Abstract"(1) Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 und dessen Auswirkungen stellen Europa, und in besonderem Maße Deutschland, vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Die Energiepreise sind seit Beginn des Krieges weiter kräftig gestiegen. Die deutliche Einschränkung russischer Erdgaslieferungen im Sommer 2022 hat die Energiekrise verschärft und die bereits im Jahr 2021 erhöhte Inflation weiter angeheizt. Dies belastet Haushalte und Unternehmen massiv und trübt den konjunkturellen Ausblick deutlich ein. Erschwerend hinzu kommt, dass die negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie noch nicht vollständig überwunden sind und Lieferkettenstörungen andauern. Zusammen mit spürbaren Fachkräfteengpässen verlangsamt dies die konjunkturelle Erholung. (2) Deutschland und Europa sollten die Energiekrise solidarisch bewältigen. Dazu sind umfangreiche Maßnahmen gegen die Energieknappheit und zielgenaue Entlastungen notwendig. Die Energieknappheit sollte durch eine Stärkung des Angebots und Energieeinsparungen, insbesondere bei Erdgas, bekämpft werden. Die Entlastungsmaßnahmen sollten in drei Dimensionen zielgerichtet ausgestaltet werden. Erstens sollten sie das Knappheitssignal hoher Energiepreise nicht schwächen, damit ein starker Anreiz zum Energiesparen erhalten bleibt. Zweitens sollten möglichst nur diejenigen Haushalte entlastet werden, die von den hohen Energiepreisen betroffen sind und sie nicht verkraften können, sowie die Unternehmen, die besonders durch die hohen Energiepreise belastet sind, mittelfristig aber ein tragfähiges Geschäftsmodell haben. Drittens sollten die Entlastungen die Staatshaushalte nicht übermäßig strapazieren und angesichts der hohen Inflationsraten die Nachfrage und damit den Preisdruck nicht übermäßig verstärken. Angesichts der europäischen Dimension der Energiekrise sollten die staatlichen Maßnahmen zur Entlastung und zur Sicherstellung der Energieversorgung eng mit den europäischen Partnerländern abgestimmt werden. (3) Aufgrund der veränderten geopolitischen Situation und der Energiekrise sind Deutschland und Europa mit einer neuen Realität konfrontiert. Diese gilt es, aktiv und in enger Kooperation mit den EU-Mitgliedstaaten zu gestalten. Mittel- bis langfristige Herausforderungen wie die Dekarbonisierung, die demografische Alterung und die Stabilität der Wirtschafts- und Währungsunion dürfen nicht in den Hintergrund rücken. All dies erfordert ein gemeinsames Vorgehen und Solidarität in Europa. Angesichts hoher Schuldenstandsquoten und steigender Zinsen sowie der krisenbedingt gestiegenen Anforderungen an die staatliche Aufgabenerfüllung sollte das institutionelle Rahmenwerk der Wirtschafts- und Währungsunion gestärkt werden. Der Wegfall der russischen Energielieferungen macht die gemeinsame Beschaffung von Energie sowie den Ausbau des europäischen Energieangebots notwendig, insbesondere der erneuerbaren Energien. Zudem sollten Anreize zur Steigerung der Energieeffizienz der Haushalte und Unternehmen erhalten und verbessert werden. Durch den demografischen Wandel verknappt sich das Arbeitskräfteangebot, und durch den Strukturwandel ändert sich die Arbeitskräftenachfrage. Vor diesem Hintergrund sollte die Weiterbildung verbessert und die Erwerbsmigration erleichtert werden. Nicht zuletzt stellt der zunehmende Einfluss geostrategischer Überlegungen auf den internationalen Handel die deutsche Volkswirtschaft vor neue Herausforderungen. Die Stärkung der Resilienz von Lieferketten und die Sicherung strategischer Autonomie sollten gemeinsam mit den EU-Partnern vorangetrieben werden." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1990-2060. (Autorenreferat, IAB-Doku)..
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2023/1
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