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Autor/inn/enDohmen, Thomas; Kleifgen, Eva; Künn, Steffen; Stephan, Gesine
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
TitelGeförderte Umschulungen für Personen ohne Berufsabschluss im Rechtskreis SGB III: Kenntnis, Teilnahmebereitschaft und Attraktivitätskriterien.
Abschlussbericht.
QuelleNürnberg (2022), 24 S.
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ReiheIAB-Forschungsbericht. 18/2022
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.48720/IAB.FB.2218
SchlagwörterDeterminante; Sozialgesetzbuch; Nicht formal Qualifizierter; Weiterbildung; Weiterbildungsförderung; Weiterbildungsnachfrage; Umschulung; Auswirkung; Forschungsbericht; Informationsangebot; Reform; Ungelernter Arbeitnehmer; Deutschland
Abstract"Abschlussorientierte Weiterbildungen können für Geringqualifizierte ein probates Mittel sein, um ihre Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten in einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt zu verbessern. Häufig werden aber finanzielle Gründe als Hinderungsgrund genannt, wenn es um Hindernisse mit Blick auf eine mögliche Teilnahme geht. Die Politik hatte sich mit der im Jahr 2016 eingeführten und zunächst zeitlich befristeten Weiterbildungsprämie zum Ziel gesetzt, finanzielle Anreize für die Aufnahme einer abschlussorientierten Weiterbildung zu setzen. Bei einem erfolgreichen Abschluss erhalten die Geförderten hierdurch insgesamt 2.500 Euro. Der aktuelle Gesetzentwurf für das Bürgergeld greift dieses auf und sieht vor, die Prämienregelung zu entfristen und zudem ein monatliches Weiterbildungsgeld von 150 Euro einzuführen, das zusätzlich zum Arbeitslosengeld oder dem neu eingeführten Bürgergeld gezahlt werden wird. Dieser Beitrag präsentiert Ergebnisse aus einer Online-Befragung von Arbeitslosen ohne Berufsabschluss, die Arbeitslosengeld beziehen - einer zentralen Zielgruppe abschlussorientierter Weiterbildungsmaßnahmen. Themen der Befragung waren die Kenntnis der Fördermöglichkeiten, die mögliche Anreizwirkung von Weiterbildungsprämie und Weiterbildungsgeld sowie Kriterien für die Attraktivität von Umschulungen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Bedeutung der geplanten Änderungen einzuschätzen und mögliche weitere Handlungsfelder aufzeigen. Gefragt wurde zunächst, inwieweit die Teilnehmenden wissen, dass es die Möglichkeit geförderter Umschulungen gibt und dass seit 2016 eine Weiterbildungsprämie bei erfolgreichem Abschluss ausgezahlt wird. Gut der Hälfte der Befragten war die Möglichkeit der Förderung von Umschulungen bekannt, jede achte befragte Person hatte schon von der Weiterbildungsprämie gehört. Ein zweites zentrales Thema der Befragung war die Weiterbildungsbereitschaft. Gut 70 Prozent könnten sich grundsätzlich (eher) vorstellen. an einer Umschulung teilzunehmen, während ein Fünftel dies (eher) verneinte. Die Teilnahmebereitschaft verändert sich dabei kaum, wenn auf die Möglichkeit zum Erhalt einer Weiterbildungsprämie oder eines monatlichen zusätzlichen Weiterbildungsgeldes verwiesen wird. Schließlich wurde erhoben, welche Kriterien für die Befragten relevant sind, um an einer geförderten Umschulung teilzunehmen. Als (eher) wichtige Kriterien für die Attraktivität einer solchen Berufsausbildung wurden von fast 90 Prozent ein passendes Berufsziel und - nach der Umschulung - interessantere Aufgaben, bessere Berufschancen und ein besserer Verdienst angegeben. Weiterbildungsgeld und Weiterbildungsprämie sahen 60 bzw. 71 Prozent als (eher) wichtig an. Vor dem Hintergrund der Befunde sollten mögliche Zielgruppen gegebenenfalls noch intensiver über die geförderte Weiterbildungsmöglichkeiten sowie über die finanzielle Förderung der Teilnahme an abschlussorientierten geförderten Weiterbildungen informiert werden. Zudem zeigt sich, dass finanzielle Fördermöglichkeiten in der Gruppe der Befragten zwar mehrheitlich als (eher) wichtig angesehen werden, andere Aspekte aber eine noch gewichtigere Rolle spielen. Hierzu gehören neben dem passenden Berufsziel insbesondere die zu erwartenden Folgen einer Weiterbildung für die individuellen Arbeitsmarktchancen. Darüber besser aufzuklären könnte die Attraktivität einer abschlussorientierten Weiterbildung möglicherweise erhöhen. Auf diese Weise ließe sich eventuell auch die Zahl der Arbeitslosen verringern, die bisher keine Teilnahmebereitschaft zeigen (der Befragung zufolge sind dies etwa 20 Prozent der Betroffenen). Die Bundesagentur für Arbeit hat als Informationsquelle für alle an Berufswechseln interessierten Personen das Online-Tool New Plan entwickelt, das (unter anderem) Inspirationen für Berufswechsel gibt und Informationen über etwaige Alternativberufe (etwa zu den damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten) zur Verfügung stellt. Informationen zu den Förderwirkungen beruflicher Weiterbildung für die Teilnehmenden im Vergleich zu einer Gruppe "statistischer Zwillinge" können die Arbeitsagenturen - differenziert nach einer Vielzahl von Merkmalen - aus der Wirkungsanalyse TrEffeR (Treatment Effects and Prediction) der Bundesagentur für Arbeit abrufen." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2022-2022. (Autorenreferat, IAB-Doku)..

"Retraining can be an effective policy measure for low-skilled individuals to improve their employment and earning opportunities in a constantly changing labor market. However, monetary restrictions are often reported as an obstacle to participation. With the introduction of a retraining bonus in 2016, initially for a limited period of time, policymakers aimed to incentivize unemployed job seekers to take up retraining. The bonus scheme consists of a lump-sum payment of in total 2500 Euro for successful completion of a retraining. The current draft for a reform of Germany's welfare system addresses this policy measure proposing to extend the current bonus scheme to an indefinite period of time and to introduce an additional monthly allowance of 150 euros received by training participants. This article presents results from an online survey of unemployed persons without any vocational qualifications who receive unemployment benefits - a key target group for qualification-oriented training measures. The survey captures a broad range of topics including the existing knowledge of funding opportunities for retraining among the unemployed, the possible incentive effect of the bonus scheme as well as the planned training allowance. Moreover, respondents were asked about the role of a variety of factors in determining the attractiveness of retraining measures. The results are intended to assist policy in assessing the planned changes and identifying possible further fields of action. The first question asked was the extent to which participants were aware of the possibility of subsidized retraining and the retraining bonus. More than 50 percent were aware of the possibility of subsidized retraining, while only one out of eight persons had heard of the bonus. Furthermore, participants were asked about their willingness to participate in retraining. While about 70 percent is generally willing to take part in retraining, one fifth of the sample is reluctant to participate. Interestingly, the existence of the bonus scheme as well as the planned monthly allowance does not alter respondents' willingness to participate. Finally, participants were asked to rate factors determining the attractiveness of taking part in retraining. Almost 90% of the respondents' reported "a suitable career objective" and - after the retraining - "more interesting tasks", "better career opportunities" and "better earnings" as the main factors determining the attractiveness of vocational training. The monthly retraining allowances and the retraining bonuses were assessed as (rather) important by 60 and 71 percent respectively. The descriptive results allow two conclusions: First, it might be advisable to inform potential target groups more intensively about subsidized retraining opportunities and the existing financial incentives for participating in such measures. Second, while the majority of respondents considers monetary incentives to be (rather) important, other aspects are considered being even more important in guiding their decision to participate in retraining. In addition to the appropriate career goal, this includes in particular the expected labor market results. Thus information about the expected labor market returns associated with participation in retraining might increase the attractiveness of retraining among the unemployed, and in particular might help to reduce the current share of individuals without any intention to participate in retraining (20 percent in our sample). The Federal Employment Agency has developed an online platform New Plan providing extensive information on career development and employment prospects as well as earning potentials in different occupations. The platform is supposed to assist job seekers interested in occupational mobility. Finally, please note that information regarding the effectiveness of retraining measures - based on a counterfactual analysis and separated by a variety of characteristics - is accessible for staff at employment agencies and can be retrieved from the impact analysis TrEffeR (Treatment Effects and Prediction) of the Federal Employment Agency." The study refers to the period 2022-2022. (Author's abstract, IAB-Doku)..
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2023/1
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