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Autor/inn/enKleifgen, Eva; Kruppe, Thomas; Lang, Julia; Osiander, Christopher; Roesler, Konrad; Stephan, Gesine
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
TitelFörderung der abschlussorientierten beruflichen Weiterbildung: Entwicklung von Zugangszahlen und Teilnahmestrukturen vor und nach der Einführung der Weiterbildungsprämien im Jahr 2016.
QuelleNürnberg (2022), 22 S.
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ReiheIAB-Forschungsbericht. 15/2022
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.48720/IAB.FB.2215
SchlagwörterLebensalter; Deutschland; Lebensalter; Ausbildung; Auswirkung; Weiterbildung; Qualifikation; Abbruch; Forschungsbericht; Pandemie; Pandemie; Ausbildung; Qualifikation; Ausbildungsabschluss; Weiterbildung; Weiterbildungsförderung; Weiterbildungsnachfrage; Teilnehmerstruktur; Abbruch; Auswirkung; Einflussfaktor; Forschungsbericht; Geschlechtsspezifik; Deutschland
Abstract"Seit dem 1. August 2016 können Teilnehmende an einer durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) nach § 81 SGB III geförderten beruflichen Weiterbildung, die auf einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf zielt, unter bestimmten Voraussetzungen eine Weiterbildungsprämie erhalten. Diese beträgt bei erfolgreichem Abschluss der Zwischen- bzw. Abschlussprüfung 1.000 bzw. 1.500 Euro. Die Weiterbildungsprämien sollen zum einen die Motivation zur Aufnahme einer Weiterbildung erhöhen, zum anderem auch das Durchhaltevermögen stärken und vorzeitige Abbrüche verhindern. Eine Ermittlung der kausalen Effekte der Weiterbildungsprämie ist nicht ohne starke Modellierungsannahmen möglich, da die Prämie flächendeckend eingeführt wurde und alle Teilnehmenden an einer geförderten abschlussorientierten beruflichen Weiterbildung seitdem Anspruch auf die Prämie haben. Somit ist es nicht ohne Weiteres möglich, eine geeignete Vergleichsgruppe zu konstruieren, die für eine Wirkungsanalyse benötigt würde. Dieser Beitrag präsentiert deskriptive Auswertungen zur Entwicklung der Zugänge in geförderte abschlussorientierte berufliche Weiterbildungen für den Zeitraum zwei Jahre vor bis vier Jahre nach Einführung der Weiterbildungsprämien im August 2016. Dabei wird auch auf Entwicklungen bei der Zusammensetzung der Teilnehmenden eingegangen. Die aggregierten Zugangszahlen zeigen zunächst, dass seit dem Jahr 2014 die abschlussorientierten Weiterbildungen über die Jahre hinweg etwa 20 Prozent der geförderten beruflichen Weiterbildungen insgesamt ausmachen. Die absolute Zahl der Zugänge in abschlussorientierte Weiterbildungen nimmt im Zeitverlauf im Trend leicht zu und erreicht 2019 mit etwa 75.000 Zugängen einen Höchststand. Im Jahr 2019 trat das Qualifizierungschancengesetz in Kraft, das die Fördermöglichkeiten für Beschäftigte stark erweitert hat. Seitdem nimmt die Bedeutung der Beschäftigtenqualifizierung in der geförderten Weiterbildung zu. Zuletzt zeigen die aggregierten Zahlen einen Rückgang der Zugänge zu Beginn der Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020. Die absolute Zahl der Zugänge kann auch davon beeinflusst werden, wie viele Personen arbeitslos gemeldet sind und so für eine Förderung in Frage kommen. Deshalb werden für weitere Auswertungen auch Förderintensitäten betrachtet, für die die Zugangszahlen auf den jahresdurchschnittlichen Arbeitslosenbestand bezogen werden. Die Förderintensität ist insbesondere zwischen 2016 und 2019 gestiegen (2020 pandemiebedingt allerdings wieder zurückgegangen). Die hier beobachteten Entwicklungen lassen sich jedoch nicht kausal interpretieren, sondern könnten neben der Einführung der Weiterbildungsprämie auf zahlreiche weitere Faktoren zurückzuführen sein. Da die Weiterbildungsprämie Anreize für bestimmte Personengruppen liefern könnte, die ohne eine Prämie nicht an einer Weiterbildung teilgenommen hätten, könnte die Prämie auch die Zusammensetzung der Teilnehmenden beeinflussen. Die deskriptive Auswertung nach Zugangsstrukturen in abschlussorientierte Weiterbildungen zeigt, dass zwischen 2014 und 2019 absolut vor allem die Zugangszahlen von Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, von Männern, von Personen aus dem Rechtskreis SGB III sowie von Beschäftigten gestiegen sind. Da die Prämie jeweils nach erfolgreichem Abschluss der Zwischen- bzw. Abschlussprüfung ausgezahlt wird, könnte sie zudem Anreize schaffen, die geförderte Weiterbildung nicht vorzeitig abzubrechen. Deshalb werden zuletzt auch Entwicklungen der erfolgreichen Abschlüsse sowie Abbrüche dargestellt. Es zeigt sich, dass bei den Zugängen in abschlussorientierte geförderte Weiterbildung - ohne zugelassene kommunale Träger (zkT) - der Anteil der erfolgreich abgeschlossenen Maßnahmen zwischen 2014 und 2018 leicht abgenommen, der Anteil der Abbrüche leicht zugenommen hat. Auch hier ist aufgrund des rein deskriptiven Charakters der Auswertungen keine Aussage über kausale Wirkungen möglich." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2014-2021. (Autorenreferat, IAB-Doku)..

"Since August 1, 2016, individuals who participate in and successfully complete a further vocational training program aiming for a certified vocational degree (retraining) that is subsidized under Section 81 of the German Social Code III (SGB III), are entitled to bonuses. These bonuses amount to 1.000 Euro for a passed intermediate and 1.500 Euro for a passed final exam. They were introduced under the assumption that financial incentives can play a role in training participation of unemployed and employed workers. The bonuses are intended to foster the take up of retraining and to reduce premature drop out. Because of the design of the bonus and the way it was introduced, it is not possible to determine the causal effects of the bonus without strong modelling assumptions. The main reason is the difficulty of finding a suitable control group, which cannot be easily constructed ex post. To provide descriptive evidence concerning the use of retraining, this report paper documents the development of entries into such courses and disaggregates these according to various criteria. The analyses cover the period of two years before to four years after the introduction of the bonuses in August 2016. Over the years retraining accounts for about 20 percent of all subsidized training courses. The absolute number of entries into retraining peaks in 2019 at around 75,000. In total, there has been a slight upward trend since 2014. Since 2019, the number of employed workers starting a retraining course has increased, which is likely due to the Qualification Opportunities Act ("Qualifizierungschancengesetz"), which came into force in 2019 and extended the funding opportunities for employed workers. At the start of the pandemic in spring 2020 there was a slump in entries in all training courses and retraining. In relation to the annual average number of unemployed, the retraining intensity increased in particular in the years 2016 to 2019 (although it declined again in 2020 due to the pandemic). However, this may have other causes than the introduction of the bonus. In addition to an increase in the number of participants, the bonus might also affect the composition of the participants. In the course of the years 2014 to 2019, the absolute numbers of persons with foreign citizenship, men, retraining cases founded by SGB III, and employees enrolled in retraining increased. Since the bonus is paid after successful completion of the intermediate or final exam, it might also create incentives to not prematurely drop out of the subsidized training. In the years 2014 to 2018, there was a slight decline in the share of successfully completed measures across the entry cohorts (excluding data from Job Centres administered solely by the municipalities). In the case of early terminations, a slight increase can be seen in the entry cohorts of the years 2014 to 2018. Again, this evidence is descriptive and cannot be interpreted causally." The study refers to the period 2014-2021. (Author's abstract, IAB-Doku)..
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2023/1
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