Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schreyer, Franziska; Bauer, Angela; Getu Lakew, Solomon |
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Titel | Wie aktivierende Integrationspolitik und Aufenthaltsrecht betriebliche Abhängigkeitsverhältnisse stärken - das Beispiel von Geflüchteten mit Duldungsstatus. Gefälligkeitsübersetzung: How Activating Integration Policies and Residence Regulations Foster Dependencies in Companies - The Example of Forced Migrants with a Toleration Status. |
Quelle | In: Z'Flucht : Zeitschrift für Flüchtlingsforschung, 6 (2022) 1, S. 122-139
PDF als Volltext |
Beigaben | Anmerkungen; Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2509-9485 |
DOI | 10.5771/2509-9485-2022-1-122 |
Schlagwörter | Unsicherheit; Verbot; Abschiebung; Aufenthaltserlaubnis; Aufenthaltsrecht; Ausbeutung; Arbeitsaufnahme; Ausbildungsbetrieb; Betriebliche Berufsausbildung; Auswirkung; Risiko; Ausländer; Auszubildender; Flüchtling; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | "Gesellschaften stratifizieren Eingewanderte und so auch Geflüchtete hierarchisch. Je nach Aufenthaltsstatus werden Geflüchtete in dieser civic stratification ungleich verortet - mit ungleichem Zugang zu Rechten und Aufenthaltssicherheit. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts verknüpft Deutschland den Zugang von Geflüchteten zu einem Mehr an Rechten und Aufenthaltssicherheit zunehmend mit ihrem Erfolg im Erwerbssystem. Der Beitrag diskutiert diese aktivierende Integrationspolitik am Beispiel von Auszubildenden mit Duldung als prekärem aufenthaltsrechtlichen Status. Diese Menschen müssen eine Ausbildung erfolgreich durchlaufen, um das Risiko ihrer Abschiebung reduzieren und sich ein Leben in Deutschland aufbauen zu können. An aktivierender Integrationspolitik ausgerichtetes Aufenthaltsrecht schürt damit strukturell ihre Abhängigkeit vom Betrieb - so die zentrale Aussage dieses Beitrags, die nicht nur für Menschen mit Duldung, sondern modifiziert auch für andere Gruppen von Geflüchteten gilt. Dies stellt Forschung wie Praxis vor Herausforderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos). "Societies stratify migrants, and thus also forced migrants, hierarchically. Depending on their residence status, forced migrants are unequally positioned in this civic stratification - with unequal access to rights and residence security. Since the beginning of the 21st century, Germany has increasingly linked forced migrants' access to more rights and residence security to their success in the employment system. The article discusses these activating integration policies using the example of young trainees with precarious toleration status. In order to reduce their risk of being deported and to enhance their future prospects in Germany, these people have to participate successfully in vocational training. Therefore, activating integration policies and corresponding residence regulations structurally foster dependencies in companies - this is the article's central message which applies not only to tolerated people, but, in a modified way, also to other groups of forced migrants. This development challenges research as well as practice." (Author's abstract, IAB-Doku, © Nomos). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2023/1 |