Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Seiffge-Krenke, Inge |
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Titel | Unvermindert aktuell und heute wichtiger denn je. Die Bearbeitung des ödipalen Konflikts. |
Quelle | In: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 53 (2022) 1, S. 81-99 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2366-6889 |
Schlagwörter | Konflikt; Psychoanalyse; Ödipuskomplex; Familie; Bisexualität; Eltern; Familie; Konflikt; Ödipuskomplex; Psychoanalyse; Psychotherapie; Sexualität; Eltern; Psychotherapie; Bisexualität; Sexualität; Fallbeispiel |
Abstract | Am Beginn der psychoanalytischen Theorienbildung wurde der Ödipuskomplex als zentral für die Ursache psychischer Störungen angesehen. Seit der Konzeption von Freud sind starke familiendynamische und gesellschaftliche Veränderungen eingetreten, die zu einer Diskussion geführt haben, ob der Ödipuskomplex gegenwärtig obsolet sei. Der Beitrag zeigt anhand von Fallbeispielen, in denen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine unangemessen starke Rolle in der Familie zukommt und anhand von aktuellen Entwicklungen wie der Zunahme von Transgender-Patienten, dass ödipale Konzepte möglicherwiese sogar bedeutsamer sind als früher, da wesentliche Lernprozesse wie die Generationendifferenzierung, der ödipale Verzicht und Größenphantasien in der Therapie zu bearbeiten sind. Der ödipale Konflikt ist eingebettet in Konzeptualisierungen von verschiedenen intrapsychischen Konflikten im Sinne der OPD-KJ und weist Bezüge zur Strukturpathologie auf. Therapeutisch ist die Bearbeitung des vollständigen Ödipuskomplexes notwendig; verkürzte Darstellungen des Ödipuskomplexes sind offenkundig eine Ursache für die Idee des Obsoleten. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2023/1 |