Sexuell grenzverletzendes Verhalten von Mädchen und Frauen

Autor/inn/en	Reinke, Fiona; Würger, Lena
Titel	Sexuell grenzverletzendes Verhalten von Mädchen und Frauen - eine Perspektive aus der Praxis.
Quelle	In: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, 25 (2022) 1, S. 76-85 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben; Anmerkungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1436-9850; 2196-8004
DOI	10.13109/kind.2022.25.1.76
Schlagwörter	Forschung; Kindesmissbrauch; Mutter; Frau; Geschlechterrolle; Weiblichkeit; Sexualdelikt; Fallbeispiel; Täter-Opfer-Beziehung; Straftäter
Abstract	Der vorliegende Artikel widmet sich der Fragestellung, warum weibliche Täterinnen sexuell grenzverletzenden Verhaltens seltener in den Blick genommen werden und nur vereinzelt spezifische Unterstützungsprogramme wahrnehmen. Hierbei werden Denk- und Wahrnehmungsmuster beleuchtet, welche dazu führen, dass Mädchen und Frauen seltener als Täterinnen wahrgenommen und von ihnen begangene übergriffige Verhaltensweisen weniger oft als sexualisierte Gewalt bewertet werden. Aktuelle Forschung zeigt, dass weibliche Täterschaft bei sexualisierter Gewalt einen substanziellen Anteil ausmacht. Es wird ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand bezüglich Tatvorgehen, Tatmotiven, Opfern und Typologien weiblicher Täterinnen gegeben und auf noch immer bestehende Forschungslücken aufmerksam gemacht. Drei Fallvignetten aus dem Modellprojekt zum Thema "Weibliche Täterschaft" im Rahmen der Ambulanten Rückfallprophylaxe im Wendepunkt e. V. in Hamburg werden vorgestellt und mit aktuellen Erkenntnissen aus der Forschung verknüpft. Mit diesem Artikel soll ein Beitrag zur Sensibilisierung für weibliche Täterschaft in Präventions- und Interventionsangeboten von sexualisierter Gewalt sowie in der Forschung und Politik geleistet werden.
Erfasst von	Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update	2023/1