Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Croll, Sabine |
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Titel | "Ich bin einzigartig". Heilpädagogische Stärkenarbeit mit einem traumatisierten Jugendlichen. |
Quelle | Berlin: BHP Verlag (2022), 42 S. |
Beigaben | Tabellen; Anmerkungen; Abbildungen; Literaturangaben |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-942484-46-6 |
Schlagwörter | Selbstkonzept; Trauma (Psy); Familie; Trauma (Med); Soziales Netzwerk; Ressource; Behinderung; Sonderpädagogik; Einzelfallhilfe; Alltag; Konzeption; Jugendlicher |
Abstract | Als Bereich der Erziehungswissenschaften, der sich mit der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen oder Behinderungen befasst, zielt die Heilpädagogik mit ihren pädagogisch-psychologische Therapien darauf ab, Benachteiligungen zu nivellieren und möglichst viele der geförderten jungen Menschen in die Gesellschaft und das Berufsleben zu integrieren. Um einen Einblick in die Praxis dieser Disziplin zu eröffnen, beschreibt Sabine Croll in dieser Thesis ihre Arbeit mit einem 17-jährigen Jungen mit einer Alkoholembryopathie, der bis zu seinem 10. Lebensjahr bei seiner schwer alkoholabhängigen Mutter, danach in sieben Pflegefamilien und in einem Heim aufgewachsen war und schwerwiegende Traumata durch sexuellen Missbrauch und andere Gewalterfahrungen erlitten hatte. Obwohl sie als Integrationskraft an einer Förderschule für geistige Entwicklung tätig war, fand die thematisierte Einzelbegleitung größtenteils in ihrer Freizeit statt, da für individuelle Gespräche im Schulalltag kein Zeitfenster vorgesehen war. Zunächst werden die gewählten theoretischen Grundlagen expliziert, die auf der Traumapädagogik, der personenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers, der Positiven Psychologie und insbesondere der Stärkenarbeit basieren. Mit Blick auf die Ausgangslage folgen Informationen zu dem betreffenden Schüler, der zu Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten neigte, zum Verlauf der Arbeitsbeziehung und zum Entschluss der Autorin, dem Jungen durch eine Stärkenarbeit im Einzelsetting ein positiveres Selbstbild zu vermitteln. Mithilfe eines multidimensionalen Koordinatensystems diagnostizierte sie zu Beginn die jeweiligen Defizite, Probleme, Stärken und Ressourcen ihres Klienten und seiner Umwelt, um dann eine soziale Netzwerkkarte mit einer Einordnung seiner familiären, freundschaftlichen, schulischen und erzieherischen Kontakte anzufertigen. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2023/1 |