Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Redecker, Anke |
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Titel | Ungewissheit als Fremdheitserfahrung - zum Umgang mit Diversität in der lernenden Organisation. |
Quelle | In: Gruppe, Interaktion, Organisation, 52 (2021) 4, S. 613-623
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2366-6145; 2366-6218 |
DOI | 10.1007/s11612-021-00603-8 |
Schlagwörter | Pädagogik; Stereotyp; Bewusstsein; Vorurteil; Interkulturalität; Lernen; Fremdheit; Reflexion (Phil); Diskriminierung; Unternehmen; Prävention; Vielfalt; Fremder |
Abstract | Dieser Beitrag der Zeitschrift GIO erörtert, wie in globalisierten, transkulturellen Lern- und Arbeitsgruppen - speziell im schulischen Kontext - die Anerkennung des Anderen als eine herausfordernde Aufgabe fokussiert und im Rekurs auf Bildungsprozesse gruppenintern erprobt und diskutiert werden kann. Als Ansatz hierfür wird die Phänomenologie der Fremdheit herangezogen, die Unzugänglichkeit als wesentliches Moment von Interaktion aufgreift und einen Umgang mit Ungewissheit anbahnen kann, der sich einem kategorisierenden und damit potenziell stigmatisierenden und diskriminierenden Festschreiben des Anderen verweigert. Die Phänomenologie der Fremdheit begegnet einem aktuellen anerkennungstheoretischen Ansatz, der Adressierungen als ambivalente und verkennende interpretiert, hierbei jedoch nicht verweilen sollte, um die sinn- und verantwortungsvolle Ausrichtung von Anerkennung anzusteuern. Diesbezüglich auch die eigene Fremdheit durch Selbstentzogenheit anzuerkennen, kann Organisationssubjekte dafür sensibilisieren, mit und von anderen zu lernen, damit die Projektion eigener, als verunsichernd erlebter Fremdheitsmomente kritisch reflektiert und diskriminierende Prozessen des Othering verhindert werden können. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2023/1 |