Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Blumenthal, Sara |
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Titel | Beschämung als Sanktionsmittel in der stationären Erziehungshilfe. |
Quelle | In: Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit, (2023) 5, S. 139-160Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Anmerkungen; Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2628-4502 |
DOI | 10.30424/OEJS2305139 |
Schlagwörter | Erziehung; Gewalt; Therapeut-Klient-Beziehung; Erziehung; Erziehungshilfe; Gewalt; Macht; Experte; Sanktion; Erziehungshilfe; Sanktion; Stationäre Versorgung; Macht; Experte; Jugendlicher |
Abstract | Der ethnographische Beitrag zeigt, wie Beschämung in der stationären Erziehungshilfe als Sanktionsmittel verwendet wird. Eine Fachkraft sanktioniert eine rassistische Beschimpfung, indem sie die Jugendliche Natalie, welche die Beschimpfung ausgeübt hat, beschämt. Der Anlass der Beschimpfung des Jugendlichen Sebastian, die unerwünschte Berührung der Hüfte Natalies durch den Jugendlichen, wird de-thematisiert. Der Beitrag verdeutlicht, dass Beschämung in Interaktionen zwischen Fachkräften und Jugendlichen zwar eine interaktive Dynamik hat, die Fachkraft jedoch letztlich aufgrund der asymmetrischen Beziehung zur Jugendlichen die Deutungshoheit behält. Da Deutungshoheit in einer Interaktion ein Aspekt der Ausübung von Macht ist, kann die Praxis der Beschämung hiermit als ein machtvolles Sanktionsmittel gelesen werden, welches Fachkräften in der stationären Erziehungshilfe nutzen. Diskutiert wird abschließend das Zusammenspiel von Beschämung, Scham, Macht und Gewalt in Erziehungsprozessen. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2023/1 |