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Autor/inLocher, Franziska
TitelLesen können - Lesen wollen.
Über die Entwicklung von Lesekompetenz, Lesemotivation und Leseverhalten.
QuelleBamberg: Otto-Friedrich-Universität Bamberg (2020), 143 S.
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Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.20378/irb-48183
URNurn:nbn:de:bvb:473-irb-481835
SchlagwörterLeseverhalten; Textverständnis; Leseförderung; Lesekompetenz; Lesen; Leseunterricht; Dissertation
AbstractFür die Bewältigung kultureller und gesellschaftlicher Herausforderungen ist der konstruktive Umgang mit Text eine grundlegende Voraussetzung (OECD, 2003). Die vorliegende Dissertationsschrift soll daher einen Beitrag zur Klärung der Frage leisten, wie sich Reading Literacy entwickelt und was zu negativen bzw. positiven Entwicklungsverläufen beitragen kann. Reading Literacy wird dabei als Überkonstrukt definiert, welches das Verstehen und Reflektieren von Texten, jedoch auch das Leseengagement (d.h. motivationale und behaviorale Aspekte) miteinschließt (Organisation for Economic Cooperation and Development; OECD, 2010a). Die zentralen eigenen Befunde aus insgesamt vier empirischen Studien werden drei Forschungsdesideraten bzw. thematischen Schwerpunkten zugeordnet: (a) Reading Literacy als ein sich lebenslang entwickelndes Konstrukt (b) Reading Literacy und die Notwendigkeit einer differenzierteren Betrachtung des Leseverhaltens und (c) Reading Literacy und die Rolle des Lesekontexts. Im ersten Beitrag wurde auf Basis der Large-Scale Studie NEPS (Nationales Bildungspanel) der Zusammenhang zwischen Lesezeit und Leseverstehen über den Lebenslauf hinweg betrachtet. Die Zusammenhänge wurden anhand von Regressionsanalysen in unterschiedlichen Alterskohorten untersucht und verglichen. Auch wenn hier die Zusammenhänge nicht wie erwartet ausfielen, so konnte doch gezeigt werden, dass sich der Zusammenhang zwischen quantitativen Aspekten des Lesens, wie der Lesezeit und dem Leseverstehen mit dem Alter, deutlich verändert. Beitrag 2 beschäftigt sich ebenfalls auf Basis von NEPS sowie zusätzlich der PISA Studie (Programme for International Student Assessment) mit der Frage nach der Operationalisierung und Messung des Leseverhaltens. Dabei wurde ein globales Urteil zum Lesevolumen ausdifferenzierten, textspezifischen Urteilen zum Lesevolumen gegenübergestellt und verglichen. Die Untersuchung weist darauf hin, dass gerade im Kontext von Large-Scale Assessements auch globale Instrumente geeignet sind. Ferner werden im Beitrag konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie ein Instrument zur Erfassung von differenzierten, textspezifischen Urteilen am besten gestaltet werden sollte. Im dritten Beitrag wurden auf Basis der Bamberger Längsschnittstudie BiKS (Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter) Zusammenhänge zwischen der intrinsischen Lesemotivation und qualitativen Aspekten des Lesens untersucht. Dazu wurde die intrinsische Lesemotivation mit verschiedenen Buchcharakteristika in Verbindung gebracht und für die unterschiedlichen Kontexte "Schule" und "Freizeit" betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Buchcharakteristika wie das Buchgenre oder die Textschwierigkeit bedeutsame Determinanten der intrinsischen situativen Lesemotivation sind und diese wiederum die habituelle intrinsische Motivation vorhersagt. Ferner konnte gezeigt werden, dass sich das Leseengagement in Schule und Freizeit deutlich unterscheidet. Im vierten Beitrag wurde schließlich (ebenfalls auf Datenbasis von BiKS) der Zusammenhang zwischen lesebezogenem Selbstkonzept und der Lesekompetenzentwicklung genauer betrachtet. Mit der intrinsischen Motivation und dem Leseverhalten wurden in diesem Zusammenspiel Mechanismen untersucht, von denen allgemein angenommen wird, dass diese als vermittelnde Faktoren wirken. Die Ergebnisse zeigen, dass das lesebezogene Selbstkonzept ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Leseverstehens ist. Auch wenn ein indirekter Pfad zwischen den beiden Konstrukten nur über die intrinsische Lesemotivation bestätigt werden konnte, so konnte zumindest gezeigt werden, dass sich das lesebezogene Selbstkonzept, mit der Anzahl gelesener Bücher und dem Buchumfang, positiv auf Aspekte des Leseverhaltens auswirkt. Die Relevanz der vier Beiträge zur Beantwortung der drei genannten Forschungsdesiderate wird diskutiert, bevor abschließend auf Basis der Studienergebnisse forschungsbezogene Implikationen für zukünftige Untersuchungen sowie praktische Implikationen für die Entwicklung und Förderung von Reading Literacy diskutiert werden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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