Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Horlacher, Thilo |
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Titel | Wie stellen Zentren für LehrerInnenbildung an Universitäten Ergebnisse aus Evaluationsaktivitäten auf ihrer Vorder- und Hinterbühne dar? Ein ethnografischer Näherungsversuch an die Problemlösungsstrategien im Fall des Programms "Praxissemester NRW". |
Quelle | Dortmund: Universitätsbibliothek Dortmund (2022), 236 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3); PDF als Volltext (4) Dissertation, Technische Universität Dortmund, 2022. |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:101:1-2022121602425584420098 |
Schlagwörter | Evaluation; Organisationsforschung; Problemlösen; Ethnografie; Bildungspolitik; Lehramtsstudiengang; Lehrerausbildung; Lehrerbildung; Inszenierung; Dienstleistung; Wissenschaft; Praxissemester; Dissertation; Strategie; Universalität; Zentrum für Lehrerbildung; Nordrhein-Westfalen |
Abstract | Die vorliegende Ethnografie untersucht, wie Zentren für LehrerInnenbildung (ZfL) an Universitäten in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus Evaluationsaktivitäten unterschiedlichen Publikumsgruppen auf unterschiedlichen Organisationsbühnen inszenieren. Die Untersuchung erfolgt am Fall des Programms `Praxissemester` im Lehramtsstudium. Dabei versucht die vorliegende Arbeit zu rekonstruieren, welches Problemlösungshandeln für die Akteure als rational gilt und welche Strategien verwendet werden. Mit Rekurs auf Erving Goffman wird versucht, die Relation von Vorder- und Hinterbühne der Organisation zu explorieren. Methodisch greift die Untersuchung mittels Grounded Theory auf online-positionierte Evaluationsberichte sowie soziale Situationen vor einem außeruniversitären Stakeholder-Publikum des Lehramts zu. Ebenso wird der Frage nachgegangen, wie organisationsinterne Anforderungen an Zentren mit den Eigen- bzw. Stakeholderinteressen strategisch in Einklang gebracht werden. Hierbei lassen sich vier aufgefundene Problemlösungsstrategien rekonstruieren, die auf Interviewmaterial mit EvaluatorInnen von universitären Zentren in NRW basieren. Das Ergebnis verweist darauf, dass die untersuchten Teilorganisationen der Hochschule ein typisches Problemlösungshandeln vornehmen, welches im Spannungsverhältnis zwischen Dienstleistung und Wissenschaft angesiedelt ist. Es zeigt sich dabei auch, dass die Problemlösungen hauptsächlich wissenschaftszentriert erfolgen. Die Untersuchung kommt zu folgendem Ergebnis: Je mehr unterschiedliche Bühnen-Anforderungen organisatorisch bedient werden müssen, umso stärker weichen die Zentren vom Idealtypus einer Evaluation ab - verstanden als bewertendes Verfahren. Anstelle dessen treten anforderungsspezifische Darstellungsformate, die versuchen, Legitimität zu erzeugen. Dadurch sollen vorhandene Kopplungsprobleme der beteiligten Programmakteure durch Kooperationsversuche behoben werden. (Orig). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2023/1 |