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Autor/inSchmidt, Jacqueline
TitelAuswirkungen des Schulübergangs auf die Gesundheit von Schülern, die von der Grundschule in die weiterführende Schule wechseln, unter Berücksichtigung des Geschlechts, der gewählten Schulart und des Schulabschlusses der Eltern.
QuelleUlm: Universität Ulm (2022), 127 S.
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Dissertation, Universität Ulm, 2022.
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.18725/OPARU-46498
URNurn:nbn:de:bsz:289-oparu-46574-4
SchlagwörterSozio-emotionaler Faktor; Dissertation; Eltern; Geschlecht; Gesundheit; Grundschule; Kind; Schüler; Schulabschluss; Schule; Schulübergang; Weiterführende Schule; Eltern; Kind; Schule; Schulübergang; Sekundarstufe I; Grundschule; Weiterführende Schule; Schüler; Schulabschluss; Geschlecht; Gesundheit; Dissertation
AbstractDer Wechsel von der Grundschule in die weiterführende Schule stellt für Schülerinnen und Schüler einen kritischen Moment in ihrer schulischen und beruflichen Laufbahn dar. Die Kinder müssen sich in relativ jungen Jahren an einen Umbruch im Schulalltag anpassen und können darauf mit einem erhöhten Stresslevel reagieren, woraus sich auch Auswirkungen auf ihre Gesundheit ergeben könnten. Einige Faktoren können das Gelingen des Übergangs beeinflussen, zum Beispiel das Geschlecht des Kindes, die gewählte Schulform und der Bildungshintergrund der Eltern. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde der Wechsel in die weiterführende Schule in einem Pilotprojekt untersucht. Ziel der Untersuchung war es in einem ersten Schritt den Einfluss von Geschlecht, gewählter Schulform und dem Schulabschluss der Eltern auf den Übergang zu überprüfen. Um das Gelingen des Übergangs zu erfassen, wurden die Kinder an zwei Messzeitpunkten jeweils vor dem Schulwechsel (August 2016), und nach dem Schulwechsel (Februar 2017) befragt. Dies erfolgte mithilfe des Fragebogens zur Erfassung emotionaler und sozialer Schulerfahrungen (FEESS). Dieser ist in 7 Skalen eingeteilt und erfasst die Wahrnehmung der sozialen Integration in der Klasse, des Klassenklimas, des Selbstkonzepts der eigenen Schulfähigkeit, der Schuleinstellung, der Anstrengungsbereitschaft, der Lernfreude und des Gefühls des Angenommenseins durch die Lehrkräfte. In einem zweiten Schritt wurden die Auswirkungen des Schulwechsels auf die psychische und körperliche Gesundheit in Abhängigkeit des Übergangverlaufs analysiert. Hierbei wurden die Kinder in einem Schülerfragebogen nach dem Schulwechsel zu ihrer Gesundheit befragt, wobei selbst aufgestellte Fragen verwendet wurden. Die Daten stammen aus dem Bildungshaus II-Projekt, einem Pilotprojekt des TransferZentrums für Neurowissenschaften und Lernen. Die Stichprobe setzte sich nach der Datenbereinigung aus 113 Kindern zusammen, 48,7% Mädchen und 51,3% Jungen. Für die Überprüfung des Einflussfaktors der gewählten Schulform wurden die Gymnasiasten (71,7%) den Schülerinnen und Schülern gegenübergestellt, die sich für die Real-, Gesamt- oder Gemeinschaftsschule entschieden haben (28,3%). Die Hauptschule konnte aufgrund einer zu kleinen Gruppengröße leider nicht berücksichtigt werden. Hinsichtlich des Bildungshintergrundes der Eltern waren die Eltern mit mindestens Fachabitur in der Stichprobe überrepräsentiert. Die Ergebnisse zeigen einen Einfluss des Geschlechts auf das Gelingen des Übergangs: Mädchen geben, trotz einer Abnahme der Schuleinstellung und tendenzieller Abnahme der Lernfreude, eine positivere Schuleinstellung und Lernfreude an als Jungen. Allerdings kommt es bei den Jungen nach dem Übergang zu einer Verbesserung der Schuleinstellung (auf niedrigem Niveau). Im Hinblick auf die gewählte Schulform gaben Kinder, die die Realschule gewählt hatten, nach dem Schulübertritt eine Zunahme der Anstrengungsbereitschaft und eine tendenzielle Verbesserung des Selbstkonzepts der Schulfähigkeit an. Kinder, die das Gymnasium wählten, gaben eine Verschlechterung ihrer Schulfähigkeit an. Auch die Lernfreude hatte einen Einfluss auf das Gelingen des Übergangs: Über den Schulwechsel hinweg sank bei Gymnasiasten der Mittelwert der angegebenen Lernfreude, bei Realschülern stieg dieser dagegen an. Für den Einfluss elterlicher Schulabschlüsse lässt sich feststellen, dass Kinder, deren Mütter einen Realschulabschluss besitzen, über eine Zunahme der Anstrengungsbereitschaft und eine tendenziell positivere Schuleinstellung berichten. Kinder mit Müttern, die maximal einen Hauptschulabschluss haben, geben eine tendenzielle Zunahme der Anstrengungsbereitschaft an. Ein väterlicher Realschulabschluss wirkt sich positiv auf das Klassenklima nach dem Schulwechsel aus. Der Bildungsstand des Vaters zeigte aber auf die weiteren Parameter keinen Einfluss. Bei der zweiten Fragestellung nach dem Zusammenhang zwischen dem Gelingen des Übergangs von der Grundschule in die weiterführende Schule und der Gesundheit der Kinder konnte bei der vorliegenden Arbeit ausschließlich im Hinblick auf das Gefühl des Angenommenseins ein signifikanter Einfluss des Gelingens des Übergangs auf die psychische Gesundheit der Kinder festgestellt werden. Schülerinnen und Schüler, die sich durch ihre Lehrerinnen und Lehrer akzeptiert fühlten, waren psychisch gesünder. Die hier berichtete Pilotstudie gibt wertvolle Hinweise darauf, dass bei Projekten zur Förderung körperlicher und psychischer Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen der Schulwechsel in die weiterführende Schule und hierbei vor allem der Aspekt der Schüler-Lehrer-Beziehung einbezogen werden sollte, was derzeit noch nicht der Fall ist. Das Ziel solcher Studien zum Schulübergang besteht nach wie vor in einer Verbesserung von dessen Ausgestaltung durch die beteiligten Schulen, Eltern und Lehrer. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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