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Autor/inSchelp, Fred
TitelSchulische Bildung für nachhaltige Entwicklung auf dem Prüfstand - Erfolgskriterien für eine wirksame schulische BNE.
QuelleBielefeld: Universitätsbibliothek Bielefeld (2023), 719 S.
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Dissertation, Universität Bielefeld, 2022.
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.4119/unibi/2978721
URNurn:nbn:de:0070-pub-29787210
SchlagwörterPädagogik; Deutschland; Dissertation; Pädagogik; Umweltbewusstsein; Erlebnispädagogik; Nachhaltigkeit; Erlebnispädagogik; Bildung für nachhaltige Entwicklung; Nachhaltigkeit; Umweltbewusstsein; Dissertation; Deutschland
AbstractIm Jahr 2015 endete die 2004 von der UNESCO ausgerufene Dekade der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Anhand eines, von der deutschen UNESCO-Sektion im Jahr 2013 als Dekadeprojekt ausgezeichneten schulischen BNE-Projektes - Klassenzimmer Urwaldschutz und Papierkonsum (KUPaK) - sollte im Vergleich mit Referenzprojekten ermittelt werden, ob mit den jeweiligen Projektkonzeptionen sich die Kernziele der Dekade für nachhaltige Entwicklung erreicht wurden. Untersucht wurde im Rahmen einer Interventionsstudie, an der 243 Schülerinnen/ Schüler aus sechs Schulen teilnahmen, inwieweit durch die eingesetzte BNE-Unterrichtskonzeption KUPaK-prim und die Referenzprojekte KUPaK-weit und EXP die Konsumkompetenz, das Umweltbewusstsein und das selbstberichtete Umweltverhalten auf dem Gebiet des Papierkonsums positiv verändert wurde. Es wurde der Frage nachgegangen, welche pädagogischen, psychologischen und sozialen Faktoren die Ergebnisse in den Untersuchungsgruppen beeinflussten und als maßgebliche Einflussfaktoren für eine erfolgreiche BNE anzusehen sind. Die Ergebnisse der Längsschnittsanalyse zeigen, dass mit der prämierten Projektkonzeption KUPaK-prim kein signifikanter Zuwachs der Umwelteinstellungen, des Umweltbewusstseins und selbstberichteten Konsumverhaltens erzielt wurde. Vielmehr fielen die Effekte negativ aus, da der Unterricht ein zu starkes Schwergewicht auf die naturkundliche Behandlung des Themas zulasten einer lückenlosen Behandlung der Produktionswege und seiner Umweltbilanz von Papierprodukten legte. Hingegen erwies sich die Unterrichtskonzeption KUPaK-weit als geeignet, die Konsumkompetenz, das Umweltbewusstsein, die Motivation sowie die Fremd- und Selbstwirksamkeitsüberzeugung positiv zu beeinflussen. Als entscheidendes pädagogisches Merkmal für den Erfolg erweist sich ein aktiver, handlungsorientierter Unterricht mit interessanten alltagsrelevanten Umweltthemen in denen die Schülerinnen/Schülern in der unmittelbaren Beschäftigung mit ihrer Umwelt und in der Beteiligung an konkreten Konsumumstellungsmaßnahmen, eingebettet im sozialen Umfeld und im Klassen-verband, positive Erfahrungen der Selbst- und Fremdwirksamkeit erwerben. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass eine BNE nur dann zu einer erfolgreichen d. h. hohen Beeinflussung des Umweltbewusstseins, der Motivation und zu einem verstärkten umweltfreundlichen Konsumverhalten führt, wenn es gelingt, die BNE in den Lebenswelten der Schülerinnen/Schüler zu verankern. Dieser Bezug zeigt sich in eindrucksvoller Weise an dem positiven Einfluss einer im sozialen Umfeld verankerten BNE auf das informelle Lernen durch eine erhöhte familiäre Umweltkommunikation mit einem maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Umweltbewusstseins. Hieraus ergeht die Forderung einer gezielten Vernetzung des formellen und informellen Lernens durch eine rechtzeitige und umfassende Einbeziehung des sozialen Umfeldes in allen Projektphasen. Die Ergebnisse zeigen auch auf einen positiven Einfluss eines explorativen Lernens in Naturräumen auf die Ausbildung von positiven, einstellungsrelevanten Umwelt-bildern. Ein Einfluss der BNE auf das Freispiel in Naturräumen und hierüber auf das Umweltbewusstsein ließ sich nicht belegen. Deutlich wurde auch, dass sich auch mit einem herkömmlichen zeitlich zergliederten, fachbezogenen und überwiegend frontal unterrichteten Umweltunterricht sich Zuwächse beim Umweltwissen erreichen lassen. Diese Wissenszuwächse erweisen sich aber aufgrund fehlender Umsetzungsangebote in der Schule als träges Wissen und nicht stabil. Daher wird in Zweifel gezogen, ob sich mit dem gegenwärtigen, wenig handlungsorientierten und zergliederten Unterricht in den weiterführenden Schulen eine wirksame BNE realisieren lässt. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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