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Autor/inÖmerogullari, Melike
TitelSchulfreude und Wohlbefinden von bildungsbenachteiligten Schülerinnen und Schülern. Entwicklung zu Beginn der Primarstufe und am Übergang in die Sekundarstufe.
QuelleErlangen: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) (2023), 77 S.
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Dissertation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2022.
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:29-opus4-223607
SchlagwörterBildung; Chancengleichheit; Freude; Wohlbefinden; Bildungsgang; Soziale Herkunft; Bildung; Chancengleichheit; Dissertation; Freude; Grundschule; Schüler; Schulbesuch; Bildungsgang; Soziale Herkunft; Wohlbefinden; Schulübergang; Schulbesuch; Schulübergang; Sekundarstufe I; Übergang; Grundschule; Primarbereich; Sekundarbereich; Schüler; Dissertation; Benachteiligung
AbstractBildungsungleichheiten werden seit Jahrzenten in Erziehungswissenschaft und Bildungspolitik diskutiert (Dahrendorf, 1965; Picht, 1964; zitiert nach Wenzel, 2010). Nachdem die Ergebnisse der PISA-Studie des Jahres 2000 für Deutschland einen engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungsbeteiligung und -erfolg zeigte, rückte das Thema erneut in den Fokus von Gesellschaft, Politik und auch Bildungsforschung. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich zwar die Form und das Ausmaß von Bildungsungleichheiten verändert (Geißler, 2005), jedoch sind Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem nach wie vor vorhanden. Studien zu Bildungsungleichheiten haben überwiegend herkunftsbedingte Disparitäten in der Bildungsbeteiligung sowie den Leistungen und Kompetenzen untersucht (z. B. Artelt et al., 2001; Bos, Valtin, Hußmann, Wendt & Goy, 2017; Gresch & Becker, 2010; Kotzerke, Röhricht, Weinert & Ebert, 2013; Zielonka, Beier & Blossfeld, 2014). Zwar sind kognitive Faktoren für den Bildungserfolg von großer Bedeutung, jedoch sind affektive Merkmale im Schulkontext ebenfalls von hoher Relevanz (Gutman & Vorhaus, 2012; Mega, Ronconi & Beni, 2014; Pekrun, Lichtenfeld, Marsh, Murayama & Götz, 2017; Yang, Tian, Huebner & Zhu, 2018). Ziel dieser Arbeit ist es Bildungsungleichheiten im Kontext von affektiven Merkmalen zu untersuchen. Emotionen und Wohlbefinden in der Schule sind in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus der Forschung gerückt. Jedoch liegen bisher nur wenige Studien vor, die Emotionen und Wohlbefinden von benachteiligten Schüler/innen untersuchen. Benachteiligte Schüler/innen haben geringere soziale, finanzielle und kulturelle Ressourcen zur Verfügung und gelten im System Schule als benachteiligt weil sie geringere Leistungen erzielen und seltener höher qualifizierende Schulformen besuchen (Bos et al., 2017; Kristen & Granato, 2007). Daher wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, ob benachteiligte Schüler/innen zusätzlich durch ungünstigere Entwicklung ihrer Schulfreude oder ihres Wohlbefindens benachteiligt sind. Dabei wird der Fokus auf schulische Übergänge gelegt, an denen Schüler/innen viele institutionelle, akademische und soziale Änderungen erleben (Anderson, Jacobs, Schramm & Splittgerber, 2000; J. K. Rice, 2001), die Emotionen und das Wohlbefinden in der Schule beeinflussen können. Anhand Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS, Startkohorte Kindergarten; Blossfeld & Roßbach, 2019) wurde untersucht, ob potenzielle Benachteiligungsmerkmale (z. B. sozioökonomischer Status, Migrationshintergrund, Häufigkeit des Elternkontakts zur Schule oder häusliche Lernumwelt), einen Effekt auf die Schulfreude und das schulische Wohlbefinden zu Beginn der Primarstufe (Klassen 1 & 2) und am Übergang in die Sekundarstufe (Klassen 4 & 5) aufweisen. Ergebnisse latenter Wachstumskurvenmodelle zeigen vor dem Übergang in die Sekundarstufe geringe positive Effekte der elterlichen Bildungsaspiration auf die Schulfreude und das schulische Wohlbefinden. Zudem kann ein geringer positiver Effekt des elterlichen Bildungshintergrunds auf das Wohlbefinden in der 4. Klasse beobachtet werden. Das Cross-Lagged-Panel-Modell zeigt zu Beginn der Primarstufe einen geringen positiven Effekt der häuslichen Lernumwelt auf die Schulfreude. Insgesamt konnten jedoch keine Hinweise für eine systematische Benachteiligung von bildungsbenachteiligten Schüler/innen, z. B. jene mit niedrigerer sozioökonomischer Herkunft oder Migrationshintergrund, bezogen auf affektive Merkmale beobachtet werden. Es werden Empfehlungen für künftige Studien ausgesprochen (Kap. 8.1). Für die pädagogische Praxis werden Maßnahmen empfohlen (Kap. 8.2), die positive Emotionen und Wohlbefinden in der Schule fördern und allen Schüler/innen zugutekommen. Dazu zählen Maßnahmen zur Übergangsgestaltung, welche die Diskontinuität z. B. zwischen Grundschule und weiterführender Schule reduzieren, Maßnahmen, die ein positives Klassen-, Unterrichts- und Schulklima fördern sowie Unterrichtsmethoden, die das emotionale Erleben im Unterricht positiv beeinflussen (Faust, 2013; Gläser-Zikuda, Fuß, Laukenmann, Metz & Randler, 2005; Hascher & Hagenauer, 2021). (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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