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Autor/inGnewuch, Leonie
TitelDigitalisierung der Lehre - Situationsanalyse und Perspektiven in der Veterinärmedizin.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2023), 178 S.
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Dissertation, Freie Universität Berlin, 2022.
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.17169/refubium-37041
URNurn:nbn:de:kobv:188-refubium-37329-7
SchlagwörterDeutschland; Dissertation; Hochschuldidaktik; Computerunterstützter Unterricht; Hochschule; Lehrmittel; Tiermedizin; Bildungsinnovation; Ausbildung; Hochschulschrift; Digitalisierung; Lehre; E-Learning; Computerunterstützter Unterricht; Lehre; Lehrmittel; Digitalisierung; Ausbildung; Ausbildungsreform; Hochschuldidaktik; Dissertation; Tiermedizin; Hochschule; E-Learning; Hochschulschrift; Deutschland
AbstractIm Rahmen einer Online-Umfrage bei Dozierenden der fünf veterinärmedizinischen Bildungsstätten in Deutschland wurde der Stand der Digitalisierung in der Lehre insbesondere in den Phasen vor, während und (perspektivisch) nach Ende der COVID-19-Pandemie erfasst. Zusätzlich wurden die Dozierenden zu ihrer Bewertung von E-Learning-Ansätzen befragt. Infektionsschutzrechtliche Vorgaben während der COVID-19-Pandemie führten an vielen Hochschulen ab dem Frühjahr 2020 zu einer teilweisen bis vollständigen Umstellung von Präsenzlehre auf digitale Lehre (Marinoni et al. 2020); so auch an den veterinärmedizinischen Standorten in Deutschland. Vor dem Sommersemester 2020 hatten die Dozierenden wenig Erfahrung mit digitaler Lehre und verwendeten nahezu keine digitalen Lehrinhalte in ihren Lehrveranstaltungen. Ab dem Sommersemester 2020 kam es zu einem starken Anstieg im Einsatz digitaler Lehrmaterialien, -ansätze und -konzepte. Besonders online Live-Veranstaltungen, in denen sich Lehrinhalte schnell digitalisieren ließen, wurden umfangreich verwendet. Darüber hinaus motivierten die Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie die Dozierenden langfristig, wenn alle COVID-19-bedingten Einschränkungen im Hochschulbetrieb wieder aufgehoben sind, vermehrt auf digitale Lehre zu setzen. Ziel ist eine vielfältige Gestaltung der digitalen Lehrstunden mit synchronen und asynchronen Lehrinhalten. Im Vergleich zum Zeitraum vor dem Sommersemester 2020 planen die Dozierenden, mehr Lehrstunden digital umzusetzen, häufiger digitale Lehrmaterialien und -ansätze einzusetzen und ihre Lehrveranstaltungen vermehrt in Blended Learning-Konzepten zu gestalten. Damit hat die COVID-19-Pandemie die digitale Lehre in der Veterinärmedizin wirksam gefördert und den Digitalisierungsprozess beschleunigt. Gleichzeitig werden die Grenzen der Digitalisierung in der veterinärmedizinischen Lehre deutlich. Es herrscht Konsens unter den Dozierenden, dass sich nicht alle Lehrinhalte in der Veterinärmedizin digitalisieren lassen. Dies betrifft insbesondere die in der TAppV verankerte praktische Ausbildung. Die fehlende Vermittlung praktischer Fertigkeiten sowie die verminderte soziale und kommunikative Interaktion mit und zwischen Studierenden stellen zentrale Schwächen digitaler Lehre dar. Dementsprechend eignen sich praktische Übungen schlechter für den Einsatz digitaler Lehre als Seminare und Vorlesungen; sie wurden während der COVID-19-Pandemie und werden voraussichtlich in der Zukunft geringer digital gestaltet. Auch wenn ein gewisses Maß an Präsenzlehre in der Veterinärmedizin als unerlässlich angesehen wird, können digitale Lehrmaterialien und -ansätze die Lehrqualität und den Lernerfolg bei den Studierenden verbessern. Zusätzlich wird die erhöhte Flexibilität für Dozierende und Studierende mit der einhergehenden größeren Reichweite, Möglichkeit zur Kooperation und Individualisierung der Lehre wertgeschätzt. Der Fokus der Digitalisierung der veterinärmedizinischen Lehre liegt daher auf der optimalen Kombination aus Präsenz- und digitaler Lehre, dem Blended Learning. Folglich werden klassische Präsenzveranstaltungen und Blended Learning langfristig die überwiegenden Lehrkonzepte darstellen. Vollständig digitale Lehrveranstaltungen, wie sie während der COVID-19-Pandemie aufgrund rechtlicher Vorgaben notwendig waren, werden zukünftig nur eine untergeordnete Rolle spielen. Neben den in der Veterinärmedizin spezifischen Herausforderungen, die durch die praktischen Ausbildungsinhalte bedingt sind, hemmen externe Rahmenbedingungen den Digitalisierungsprozess der veterinärmedizinischen Lehre. Die fehlende Gleichstellung von digitaler Lehre und klassischer Präsenzlehre in Bezug auf das Lehrdeputats- und Kapazitätsrecht sowie urheberrechtliche und datenschutzrechtliche Fragestellungen stellten die größten Hemmnisse für die Dozierenden dar. Mangelnde digitale Kompetenzen und eine negative Einstellung gegenüber digitaler Lehre konnten während der COVID-19-Pandemie vermutlich überwunden werden, externe Herausforderungen bestehen aber weiterhin. Die Dozierenden wünschen sich daher eine stärkere Unterstützung der Gesetzgebung. Die Bundes- und Landesregierungen stehen in der Verantwortung, entsprechende Verordnungen anzupassen und übergeordnete Regelungen zur digitalen Lehre festzulegen. Des Weiteren stellt die Erhöhung des Stellenwerts der Lehrleistung in der Hochschulkarriere einen notwendigen Faktor dar, um den Digitalisierungsprozess voranzutreiben. Diese Ergebnisse verdeutlichen den Handlungsbedarf der Regierung und Hochschulen im Digitalisierungsprozess der Lehre. Auch wenn die Dozierenden nach dem Ende COVID-19-bedingter Einschränkungen einem verstärkten Einsatz digitaler Lehre positiv gegenüberstehen, müssen langfristige Lösungen für bestehende Herausforderungen und Hemmnisse gefunden werden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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