Stärkung bindungsdiagnostischer Kompetenz von Praktiker/innen in der Psychotherapie: Güte eines therapiebezogenen Bindungsinstrumentes für die mittlere Kindheit.

Autor/inn/en	Gloger-Tippelt, Gabriele; Ziegenhain, Ute; Riess, Bettine; Bestle, Carolin; Künster, Anne Katrin; Izat, Yonca
Titel	Stärkung bindungsdiagnostischer Kompetenz von Praktiker/innen in der Psychotherapie: Güte eines therapiebezogenen Bindungsinstrumentes für die mittlere Kindheit. Gefälligkeitsübersetzung: Practitioners in psychotherapy can improve their competences in assessing attachment in middle childhood: Psychometric quality of an attachment screening tool relevant for therapy.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 71 (2022) 8, S. 688-704Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034; 2196-8225
DOI	10.13109/prkk.2022.71.8.688
Schlagwörter	Testreliabilität; Testvalidität; Bindungsverhalten; Persönlichkeitstest; Sprachtest; Test; Erzählung; Test; Sprachtest; Persönlichkeitstest; Kind-Eltern-Beziehung; Erzählung
Abstract	Bindungsnarrative werden heute immer häufiger als diagnostischer Zugang in der mittleren Kindheit genutzt; dies setzt jedoch aufwändige Auswertungs- und für die Forschung Reliabilitätsprozeduren voraus. Eine ökonomische, intuitiv verständliche Kurzfassung der Auswertung des Geschichtenergänzungsverfahrens zur Bindung (GEV-B) in Form einer Ampel wird vorgestellt. Sie liefert anstelle der verbreiteten qualitativen Klassifikation in vier Bindungsgruppen eine fünfstufige klinische Einschätzung der Bindungssicherheit des Kindes zu den Bezugspersonen. Diese lässt sich mit dem Bindungssicherheitswert des GEV-B vergleichen. Die psychometrische Qualität dieses GEV-Ampelinstrumentes wurde an 50 kinder- und jugendpsychiatrischen Patienten und Patientinnen im Alter zwischen vier und acht Jahren geprüft. Die Reliabilität erwies sich als zufriedenstellend hoch, die Validität der Ampelauswertung, bezogen auf eine hohe Assoziation mit dem ursprünglichen GEV-B, ebenso. Eine Anwendung der neuen Ampel-Auswertung erfordert supervidiertes Training. Da das GEV-Ampelinstrument Entwicklungsrisiken (Bindungsbelastungen) und Ressourcen identifiziert, trägt es sowohl zu einer Einschätzung von Hilfebedarf als auch zu differenzierter Hilfeplanung bei. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2023/1