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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enLoewens, Inga; Reich, Günter; Meyer, Thomas
TitelHaben Geschwister einen unterschiedlichen Einfluss auf die selbsteingeschätzte Familienfunktionalität bei Patientinnen mit Anorexia und Bulimia nervosa?
Gefälligkeitsübersetzung: Do siblings have a different influence on self-assessed family functioning in patients with anorexia and bulimia nervosa?
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 71 (2022) 6, S. 528-542Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2022.71.6.528
SchlagwörterEssstörung; Einzelkind; Familienstruktur; Geschwister; Gestörte Familie; Geschwister; Bulimie; Essstörung; Einzelkind; Familienstruktur; Bulimie
AbstractDer Einfluss familiärer Faktoren, insbesondere des Geschwisterstatus, auf die Entstehung und den Verlauf von Essstörungen ist bislang wenig erforscht. Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Geschwisterstatus und der selbsteingeschätzten familiären Dysfunktionalität in einer größeren Stichprobe von Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern mit Bulimia nervosa und Anorexia nervosa zu untersuchen. Insgesamt wurde eine Kohorte von 568 ambulanten Patientinnen und Patienten ab einem Lebensalter von zwölf Jahren, von denen die Hälfte die Diagnose einer Anorexie (n = 288, 50,7 %) hatte, hinsichtlich ihrer selbsteingeschätzten familiären Dysfunktionalität mit dem gut validierten "Allgemeinen Familienfragebogen" (FB-A) untersucht und der Grad der Symptombelastung (Global Severity Index) mit der "Symptom-Checkliste SCL-90-R" festgestellt. Anorexie-Erkrankte waren häufiger Einzelkinder im Vergleich zur Bulimie-Gruppe, die häufiger Geschwister hatten (22,6 % vs. 14,4 %, p = 0,012). Bivariate Analysen ergaben bei Bulimie einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von Geschwistern und dem Ausmaß der familiären Dysfunktionalität (Einzelkind: 33,6 ± 17,6, Geschwisterkind: 39,3 ± 15,5, p = 0,043). Lineare Regressionsmodelle, adjustiert auf Alter, Body-Mass-Index, in Trennung lebende Eltern und den Symptombelastungsgrad (GSI) bestätigten die signifikante Assoziation zwischen einer höheren familiären Dysfunktionalität als abhängiger Variable und dem Geschwisterstatus (Beta = 0,163, 95 % -Konfidenzintervall [CI] = 1,431; 12,774, p = 0,014). Ein solcher Zusammenhang wurde für die Gruppe der Anorexie-Erkrankten nicht gefunden (p = 0,418). Die hier dokumentierten unterschiedlichen Zusammenhänge zwischen Geschwisterstatus und selbsteingeschätzter familiärer Dysfunktionalität bei den beiden Essstörungsentitäten könnten auf Unterschiede in der Pathogenese von Anorexie und Bulimie hindeuten. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2023/1
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