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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enCornelisse, Sven; Schmahl, Christian; Enning, Frank; Bohus, Martin; Hohmann, Sarah; Banaschewski, Tobias; Wappler, Felix; Bürger, Arne; Kleindienst, Nikolaus
TitelPrädiktion von Behandlungsabbrüchen bei Adoleszenten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Pilotdaten aus dem Modellprojekt Adoleszentenzentrum des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit Mannheim.
Gefälligkeitsübersetzung: Prediction of treatment discontinuation in adolescents with borderline personality disorder: Pilot data from the model project of the Adolescent Center at the Central Institute for Mental Health Mannheim.
QuelleIn: Kindheit und Entwicklung, 32 (2023) 1, S. 42-52Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0942-5403; 2190-6246
DOI10.1026/0942-5403/a000400
SchlagwörterBorderline-Störung; Altersunterschied; Altersunterschied; Risikofaktor; Therapie; Klient; Abbruch; Merkmal; Therapie; Abbruch; Merkmal; Risikofaktor; Vorhersage; Jugendlicher; Klient
AbstractTheoretischer Hintergrund: Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) kann bereits in der Adoleszenz zuverlässig diagnostiziert und wirksam behandelt werden. Eine möglichst frühe Behandlung der BPS durch störungsspezifische Therapien (z. B. Dialektisch-Behaviorale Therapie), ist sinnvoll, weil hierdurch selbstschädigende Verhaltensweisen und chronische Verläufe mit häufigen suizidalen Krisen verhindert und die langfristige psychosoziale Entwicklung verbessert werden kann. Mehrere Therapiestudien zur Wirksamkeit der Behandlung in der Adoleszenz zeigten sehr hohe Abbruchraten (bis zu 75 %), bisher sind allerdings nur wenig konsistente Ergebnisse zur Prädiktion von Therapieabbrüchen vorhanden. Fragestellung: Das Hauptziel der vorliegenden Studie war daher, im Rahmen einer Beobachtungsstudie a) die Abbruchrate in der Realversorgung und b) die möglichen Prädiktoren (klinische und demographische Variablen) des Abbruchs einer stationären Behandlung mit DBT für Adoleszente an N = 172 Patientinnen und Patienten im Alter von 15 bis 18 Jahren zu untersuchen. Methode: In einer logistischen Regression wurden 18 Prädiktoren (u. a. Alter, Anzahl der Diagnosen, Schwere der Symptomatik) untersucht, die im Rahmen einer dreimonatigen stationären Behandlung in der Routineversorgung erhoben wurden. Ergebnisse: Lediglich ein jüngeres Alter der Patientinnen und Patienten war statistisch signifikant mit einem erhöhten Risiko für einen Therapieabbruch assoziiert. Keine statistisch bedeutsamen Zusammenhänge mit einem Therapieabbruch fanden sich hingegen für die untersuchten psychiatrischen Komorbiditäten (etwa für das Vorliegen einer Essstörung), für die Schwere der BPS-spezifischen Psychopathologie und für BPS-typische problematische Verhaltensweisen (etwa selbstschädigendes Verhalten oder Hochrisikoverhalten). Diskussion und Schlussfolgerung: Die Untersuchung ergibt keinen Anhalt dafür, dass bei stark ausgeprägter Symptombelastung eine erhöhte Gefahr für einen Abbruch einer Behandlung mit DBT besteht. Sollte das Ergebnis einer erhöhten Abbruchrate bei jüngeren Jugendlichen in weiteren Studien repliziert werden, wären systematische Untersuchungen zu Variablen notwendig, die bei jüngeren Jugendlichen eine besondere Bedeutung besitzen und mit einem Therapieabbruch in Zusammenhang stehen könnten (etwa die Beziehung zu wichtigen Bezugspersonen). Hieraus ließen sich gegebenenfalls gezielte Therapiemodifikationen ableiten, die Therapieabbrüchen entgegenwirken. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2023/1
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