Der Zusammenhang von Regeleinhaltung und Lehrkraftfeedback mit der sozialen Akzeptanz von Grundschulkindern. Eine empirische Analyse unter Berücksichtigung von Schulkind-Dyaden.

Literaturnachweis - Detailanzeige

Trefferliste

Autor/inn/en	Spilles, Markus; Huber, Christian; Nicolay, Philipp; König, Johannes; Hennemann, Thomas
Titel	Der Zusammenhang von Regeleinhaltung und Lehrkraftfeedback mit der sozialen Akzeptanz von Grundschulkindern. Eine empirische Analyse unter Berücksichtigung von Schulkind-Dyaden. Paralleltitel: The relationship of rule compliance and teacher feedback with the social acceptance of primary school children. An empirical analysis considering student-dyads.
Quelle	In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 26 (2023) 1, S. 141-160Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1862-5215
DOI	10.1007/s11618-022-01138-4
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Mehrebenenanalyse; Verhalten; Akzeptanz; Soziale Integration; Akzeptanz; Bewertung; Deutschland; Grundschule; Kind; Lehrer; Nordrhein-Westfalen; Schüler; Verhalten; Soziale Integration; Regressionsanalyse; Forschungsprojekt; Kind; Schuljahr 02; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Grundschule; Lehrer; Schüler; Verhaltensauffälligkeit; Schüler-Schüler-Beziehung; Feedback; Peer Group; Regressionsanalyse; Bewertung; Mehrebenenanalyse; Forschungsprojekt; Deutschland; Nordrhein-Westfalen
Abstract	Peer-Beziehungen gelten als ein Schlüsselfaktor für die kindliche Entwicklung. Internationale wie nationale Untersuchungen bestätigen, dass insbesondere Kinder mit externalisierenden Verhaltensproblemen schlechter sozial integriert sind als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Darüber hinaus zeigen vereinzelte Feldstudien außerhalb von Deutschland, dass auch Lehrkraftfeedback die soziale Integration bedingt. Während bisherige Studien meist Verhaltensprobleme durch Lehrkraftbeurteilungen und Lehrkraftfeedback durch Verhaltensbeobachtungen erfassten, basieren die Auswertungen der aktuellen Publikation ausschließlich auf den gegenseitigen Einschätzungen von Schulkindern. Es werden vier Forschungsfragen betrachtet: 1. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Regeleinhaltung und sozialer Akzeptanz? 2. Wird der Zusammenhang von Regeleinhaltung und sozialer Akzeptanz durch die Regeleinhaltung des urteilenden Kindes moderiert? 3. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Lehrkraftfeedback und sozialer Akzeptanz? 4. Wird der Zusammenhang von Regeleinhaltung bzw. Lehrkraftfeedback und sozialer Akzeptanz durch die Klassenstufenzugehörigkeit moderiert? Analysiert werden Querschnittsdaten von n= 989 Kindern aus 50 zweiten, dritten und vierten Klassen in Nordrhein-Westfalen. Die statistische Auswertung erfolgt anhand einer logistischen Mehrebenen-Regressionsanalyse mit Random-Intercept-Modellen, wobei sowohl die Nestung in Schulklassen als auch die kreuzweise Nestung in insgesamt 17.409 Schulkind-Dyaden Berücksichtigung findet. Die Ergebnisse bestätigen, dass die soziale Akzeptanz eines Kindes sowohl mit der Regeleinhaltung als auch mit dem Lehrkraftfeedback zusammenhängt. Darüber hinaus neigen Schulkinder, die sich selbst gut an die Klassenregeln halten, dazu, auch solche Mitschülerinnen und Mitschüler zu wählen, bei denen sie ebenfalls eine hohe Regelkonformität einschätzen. Der Zusammenhang zwischen sozialer Akzeptanz und Regeleinhaltung bzw. Lehrkraftfeedback scheint sich im Laufe der Jahrgangsstufen zu steigern. (DIPF/Orig.). Peer relationships are considered a key factor in child development. International and national studies confirm that especially children with externalizing behavior problems are less socially integrated than their peers. In addition, isolated field studies outside Germany show that teacher feedback also influences social integration. While previous studies mostly captured behavior problems through teacher assessments and teacher feedback through behavioral observations, the evaluations in the current publication are based exclusively on reciprocal assessments of school children. In this study, four research questions are considered: 1. Is there a relationship between rule compliance and social acceptance? 2. Is the relationship between rule compliance and social acceptance moderated by the rule compliance of the judging child? 3. Is there a relationship between teacher feedback and social acceptance? 4. Is the relationship between rule compliance or teacher feedback and social acceptance moderated by grade level? Cross-sectional data of n= 989 children from 50second, third, and fourth grades in North Rhine-Westphalia are analyzed. Statistical analysis is performed using a multilevel logistic regression analysis with random intercept models, taking into account both nesting in school classes and cross-nesting in a total of 17,409 school child dyads. Results confirm that a child's social acceptance is related to both rule compliance and teacher feedback. Moreover, school children with a high rule compliance tend to choose classmates with whom they also perceive high rule compliance. The correlation between social acceptance and rule compliance or teacher feedback seems to increase over the course of the grades. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2023/1