Videobasierte Erfassung wissensbasierten Verarbeitens als Teilprozess der professionellen Unterrichtswahrnehmung. Analyse eines geschlossenen und offenen Verfahrens.

Autor/inn/en	Müller, Madeleine; Gold, Bernadette
Titel	Videobasierte Erfassung wissensbasierten Verarbeitens als Teilprozess der professionellen Unterrichtswahrnehmung. Analyse eines geschlossenen und offenen Verfahrens. Paralleltitel: Video-based measurements of knowledge-based reasoning as a process of professional vision. Analysis of a closed and open task format.
Quelle	In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 26 (2023) 1, S. 7-29Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1862-5215
DOI	10.1007/s11618-022-01128-6
Schlagwörter	Wissen; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Korrelation; Querschnittuntersuchung; Strukturgleichungsmodell; Validität; Wahrnehmung; Datenerfassung; Deutschland; Faktorenanalyse; Lehrer; Messung; Unterricht; Validität; Wahrnehmung; Wissen; Lehramtsstudent; Video; Korrelation; Verfahren; Antwort; Strukturgleichungsmodell; Professionalität; Lehrer; Lehramtsstudent; Video; Klassenführung; Unterricht; Datenerfassung; Messung; Antwort; Professionalität; Verfahren; Deutschland
Abstract	Die professionelle Wahrnehmung als Erkennen und wissensbasiertes Analysieren relevanter Ereignisse und Situationen gilt als eine grundlegende Voraussetzung für das professionelle Handeln einer Lehrkraft. Zur Erfassung werden meist kontextualisierte Instrumente mit Videostimulus verwendet, welche sowohl geschlossene Erfassungsformate wie Ratingitems oder auch offene Erfassungsformate wie schriftliche Kommentierungen verwenden. Da die Zusammenhänge zwischen den Erfassungsformaten unter der Verwendung unterschiedlicher Videos in bisherigen Studien eher niedrig ausfallen, geht die vorliegende Querschnittsstudie (N= 309 Lehramtsstudierende des Bachelors und Masters) der Frage nach, inwiefern sich Zusammenhänge bei Verwendung eines identischen Videostimulus zeigen, und betrachtet Hinweise auf Konstrukt- und Kriteriumsvalidität der beiden Erfassungsformate. Zusammenfassend deuten niedrige bis moderate Zusammenhänge zwischen geschlossener und offener Erfassungsart zur Messung der professionellen Wahrnehmung darauf hin, dass nicht auf die Messung desselben Konstruktes geschlossen werden kann. Weiterhin zeigte sich kein eindeutiges Zusammenhangsmuster mit dem professionellen Wissen über Klassenführung, das für die Überlegenheit einer Erfassungsart sprach. Erwartungskonform konnten zwischen beiden Erfassungsformaten Gruppenunterschiede im Sinne der Kriteriumsvalidität identifiziert werden, wobei die geschlossene Erfassung zu Teilen sensitiver war. (DIPF/Orig.). The professional vision as noticing and knowledge-based reasoning of relevant events and situations is a crucial prerequisite for a teacher to act professionally. It is usually measured with contextualized instruments using a video stimulus, combined with either closed formats like rating items or open formats like written comments. Since correlations between these measurement formats related to different videos have been rather low in previous studies, the present cross-sectional study (N= 309 bachelor and master student teachers) examined whether correlations were higher when identical video stimuli are used. Furthermore, evidence for construct- and criterion validity were considered. In summary, low to moderate correlations between closed and open measurement formats for assessing professional vision indicated that different constructs are being measured. Further, there was no clear pattern between the professional knowledge of classroom management supporting one of the measurement formats as more valid. As expected, both measurement formats identified group differences in terms of criterion validity, with the closed format being more sensitive. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2023/1