Mythos 1989. Vererbte Konzeptionen und die Sehnsucht nach der Vollendung von Bildungsreformstrategien in der tschechischen postsozialistischen pädagogischen Diskussion und Praxis.

Autor/in	Kasper, Tomás
Titel	Mythos 1989. Vererbte Konzeptionen und die Sehnsucht nach der Vollendung von Bildungsreformstrategien in der tschechischen postsozialistischen pädagogischen Diskussion und Praxis. Paralleltitel: Myth 1989. Inherited conceptions and the nostalgia for the completion of educational reforms strategies in Czech "post-socialist" educational discussion and practice.
Quelle	Aus: Reh, Sabine (Hrsg.); Baader, Meike Sophia (Hrsg.); Caruso, Marcelo (Hrsg.): (Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen. Weinheim; Basel: Beltz Juventa (2023) S. 182-196Verfügbarkeit
Reihe	Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft. 69
Beigaben	Literaturangaben S. 194-195
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7799-7353-7; 978-3-7799-7353-9
Schlagwörter	Bildung; Erziehung; Pädagogik; Bildungsgeschichte; Bildung; Bildungspolitik; Bildungsreform; Demokratie; Diskurs; Erziehung; Marxismus; Pädagogik; Bildungssystem; Strategie; Bildungssystem; Mythos; Bildungspolitik; Bildungsreform; Harmonisierung; Sprachgebrauch; Transformation; Sprachgebrauch; Geschichte (Histor); Marxismus; Demokratie; Politische Situation; Transformation; Mythos; Diskurs; Harmonisierung; Strategie; Tschechische Republik
Abstract	Wendejahre werden oft vereinfachend als neue Meilensteine oder Neuanfänge betrachtet. Das Jahr 1989 wurde und wird auch in der pädagogischen Diskussion als ein klarer Neuanfang angesehen. Die Sprache, Logik und das Wissen der sozialistischen Etappe werden mit dem Jahre 1989 als beendet angesehen und eine radikale, andere Etappe der Bildungstransformation basierend auf den neuen Paradigmata wird geöffnet. Der folgende Text rekonstruiert die pädagogischen Ziele und analysiert die pädagogische Sprache der Transformationsetappe (1990- 1995), wobei es sich zeigt, dass das Jahr 1989 nur im begrenzten Maße als ein radikaler Neuanfang bezeichnet werden kann. Mit Hinblick auf die Fragen der grenzüberschreitenden Zirkulation, der Rezeption und Transmission, d.h. des kulturellen Transfers, will das Essay ausgewählte Ausgangspunkte und Prinzipien pädagogischen Denkens in der pädagogischen Debatte vor 1989 und deren zweites Leben in der pädagogischen Debatte nach 1989 aufzuzeigen. Aufmerksamkeit wird dabei zwei herrschenden Motiven der sozialistischen Pädagogik gewidmet: dem Dienst von Erziehungswissenschaft für den gesellschaftlichen Aufbau und dem Ziel der Vollendung einer harmonischen, allseitigen Persönlichkeit aufgrund der Erziehung und Bildung. (DIPF/Orig.). Transition years are often simplistically regarded as new milestones or new beginnings. In the same way, the year 1989 was and is also seen in educational discussions as a clear new beginning. The language, logic and knowledge of the socialist era are considered to have ended in the year 1989, and a radically different stage of educational transformation based on the new paradigms begins. The following text reconstructs the educational goals of the time and analyses the educational language of the transformation stage (1990-1995), showing that 1989 can only be described as a radical new beginning to a limited extend. With regard to the questions of cross-border circulation, reception and transmission, i.e. cultural transfer, the essay aims to show selected starting points and principles of educational thought in the educational scientific debate before 1989 and its second life in the educational debate after 1989. Attention is paid to two dominant motifs of socialist pedagogy: the service of educational science for social construction and the notion of education as a basis for achieving a harmonious well-rounded personality. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2023/1