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Autor/in | Rieu, Andreas |
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Titel | Aufgabendiagnostische Urteile als Prozess der Informationsverarbeitung. Eine Untersuchung des Einflusses von Wissen und verfügbarer Zeit auf die Schwierigkeitseinschätzung von Bruchrechenaufgaben durch Lehrkräfte. |
Quelle | Freiburg: Pädagogische Hochschule (2020), 62 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Dissertation, Pädagogische Hochschule Freiburg, 2020. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-9502 |
Schlagwörter | Chi-Quadrat-Test; Kognition; Kognitiver Prozess; Diagnose; Schuljahr 06; Schuljahr 07; Realschule; Lehrer; Lehramtsstudent; Schüler; Fachwissen; Experiment; Fachdidaktik; Regressionsanalyse; Bruchrechnung; Mathematikunterricht; Textaufgabe; Berufserfahrung; Weiterbildung; Zeit; Aufgabe; Aufgabenstellung; Bewertung; Einflussfaktor; Intervention; Modell; Schwierigkeit; Informationsverarbeitung; Baden-Württemberg; Deutschland |
Abstract | Die hier vorgestellten Studien stellen ein Promotionsvorhaben dar und untersuchen die Auswirkungen der Personen- und der Situationscharakteristika auf die Urteilsakkuratheit bei der Einschätzung von Aufgabenschwierigkeit. Konkret werden die Einflüsse der personalen Ebene (hier: Berufserfahrung und spezifisches fachdidaktisches Wissen) und den von Lehrkräften verwendeten Informationen (hier: Aufgabenmerkmale) auf die Urteilsprozesse in spezifischen Urteilssituationen (hier: unter Zeitdruck und ohne Zeitdruck) fokussiert. [...] Anhand der experimentellen Variation der Wissensfacette einerseits und der vorhandenen Urteilszeit andererseits lassen sich Unterschiede in der abhängigen Variable der Urteilsakkuratheit erzielen. Über eine strukturierte Operationalisierung der vorhandenen Informationen im Rahmen der Urteilssituation der Aufgabendiagnose können die Wirkmechanismen der Personen- und Situationscharakteristika auf die Urteilsgenese untersucht werden. Konkret bedeutet dies: zunächst wird für die Urteilssituation theoriegeleitet der domänenspezifische Schwerpunkt der verwendeten Aufgaben in der Bruchrechnung begründet und auf der datengestützten Grundlage einer empirischen Aufgabenstudie hinsichtlich der Schülerschwierigkeiten die untersuchten Aufgabenmerkmale festgelegt. Diese Aussagen dienen als Grundlage für die Folgestudien, die zunächst auf die Berechnung der Urteilsakkuratheit bei der Einschätzung von Aufgaben durch (angehende) Lehrkräfte abzielen. Die Urteilsakkuratheit wird durch die verschiedenen Bedingungen beeinflusst, belegt die Verarbeitung der Aufgabenmerkmale und lässt Rückschlüsse auf die Einflüsse von Personen- und Situationscharakteristika in Bezug auf die stattfindenden kognitiven Urteilsprozesse zu. Um weitere, unbeabsichtigte Einflüsse auf die diagnostischen Urteilsprozesse zu minimieren, wurde die Spezifität der Studien erhöht, indem sie in der mathematischen Domäne der Bruchrechnung verortet und als Urteilssituation ein paarweiser Aufgabenvergleich gewählt wurde. Mit der Wahl dieser Situation konnten sowohl ein Alltagsbezug zur Lehrertätigkeit (diese Auswahl kann während der Unterrichtsplanung oder während der Unterrichtsdurchführung stattfinden) hergestellt wie auch ein Forschungsdesign gewählt werden, welches die Untersuchung der verschiedenen postulierten Urteilsprozesse ermöglicht. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2023/1 |