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Autor/inRedder, Angelika
TitelInterrelation von (bildungs-)sprachlichen Qualifikationen (MüWi & BiSpra).
QuelleAus: Bildungsforschung 2020 - Herausforderungen und Perspektiven. Dokumentation der Tagung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 29. - 30. März 2012. Berlin; Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Referat Bildungsforschung (2014) S. 274-276Verfügbarkeit 
ReiheBildungsforschung. 40
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterBildungssprache; Bildungsforschung; Empirische Untersuchung; Fallstudie; Experiment; Unterrichtsgespräch; Videoaufzeichnung; Sprachkompetenz; Qualifikation; Sprachwissenschaft; Analyse; Evidenz
AbstractDie Interrelation sprachlicher (Basis-)Qualifikationen grundlegend empirisch zu untersuchen, ist Zweck der beiden FiSS-Projekte MüWi (Mündliche Wissensprozessierung und -konnektierung) und BiSpra (Bildungssprachliche Kompetenzen, Teilprojekt Linguistik, im Verbund mit Sabine Weinert und Petra Stanat). Die analytische Scheidung in einen ganzen Fächer von schulisch notwendigen, insofern zunächst einmal "basalen" sprachlichen Qualifikationen wurde von Ehlich [...] vorgeschlagen, um das sprachliche Handeln in seiner Entwicklung mit systematischer Differenzierung betrachten zu können. In der Realität des Handelns wirken die Qualifikationen selbstverständlich zusammen. Insofern gilt es für die empirische Bildungsforschung, das Wechselverhältnis im Entwicklungsverlauf zu ermitteln. In MüWi wird der Beginn der Primarstufe (1. und 2. Jg.), in BiSpra/TP Linguistik der Übergang zur Sekundarstufe (4. und 5. Jg.) behandelt. Ziel ist es, das Spektrum individueller und jahrgangsbezogener Qualifikationen evidenzbasiert darzulegen und mit schulischen Bildungsanforderungen und Erwartungen zu vergleichen. Dabei wird den bislang wenig untersuchten "pragmatischen" und "diskursiven Qualifikationen" in ihrem Wechselverhältnis zu "semantischen" und "morphologisch-syntaktischen Qualifikationen" besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Im Jahre 2020, das diese Tagung als Zukunftsperspektive in den Blick rückt, soll nach Auffassung der Autoren die entsprechende Komplexität sprachlicher Handlungsfähigkeiten von Schülern und von Lehrern in der Praxis verstanden, beobachtbar und förderbar sein, statt vornehmlich einzelne Dimensionen zu testen oder sie vergleichweise einseitig analytisch und fördernd hervorzuheben [...]. Methodisch haben sie Videographien authentischer Unterrichtsgespräche erstellt, kleine Experimente mit stummen Videoclips, welche versprachlicht werden mussten, durchgeführt und, darauf basiert, in BiSpra bereits Testitems entwickelt. Gemeinsam ist in beiden Projekten die Konzentration auf sprachliche Handlungen der Wissenswiedergabe wie Beschreibungen, Erklärungen, Instruktionen und Erläuterungen; unterschiedlich gewählt sind die lexikalischen Ausdrucksmittel: Zeigwörter und konnektierende Ausdrücke einerseits in MüWi [...], "bildungssprachverdächtige" Substantive und Verben andererseits in BiSpra [...]. Fallanalysen von Unterrichtskommunikation und vergleichende Auswertung der experimentellen Settings belegen die hohe Relevanz von pragmatischen Qualifikationen und diesbezüglichen verbalen Planungen. Die sprachwissenschaftlichen Detailanalysen der experimentellen Daten erlauben die Darstellung der vorgefundenen Fähigkeiten in ihrer Interrelation; bislang wurde eine zweidimensionale Matrix bezogen auf die semantischen und die pragmatischen Qualifikationen ausgeführt. Die Autoren bezeichnen diese Darstellung zu einzelnen Schülern als "(individuelle) Qualifikationenmatrix". Bei einem Vergleich von Quer- und Längsschnittanalysen in MüWi konnte daraus eine allgemeine, für die untersuchten Jahrgänge charakteristische Darstellung entwickelt werden, die die Verfasser jahrgangsbezogenes "sprachliches Kompetenzgitter" nennen. Die zunehmende Abstraktion möglicher deiktischer Verweisräume und insgesamt die Möglichkeiten zur semantisch durchgängigen Einhaltung einer bestimmten Abstraktionsstufe der Verbalisierung [...] erweisen sich als notwendige Voraussetzung für die Realisierung qualitativ höherer illokutiver Akte, etwa Erklärungen statt (funktionaler) Beschreibungen. Das Bedürfnis, dies leisten zu können, kann als treibendes Motiv rekonstruiert werden. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2023/1
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