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Autor/inMüller, Stefan
TitelVerständnisse und Missverständnisse des Kritik-Begriffs. Reflexive Kritik als Modus einer mündigkeitsorientierten politischen Bildung.
Paralleltitel: Understandings and misunderstandings of the concept of criticism. Reflexive criticism as a mode of maturity-oriented political education.
QuelleIn: Magazin Erwachsenenbildung.at, 16 (2022) 46, S. 72-80Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1993-6818; 2076-2879
ISBN978-3-7557-2396-7
DOI10.25656/01:25306
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-253064
SchlagwörterAutonomie; Autonomie; Demokratie; Dialektik; Erwachsenenbildung; Kritik; Politische Bildung; Kritische Theorie; Beutelsbacher Konsens; Reflexivität; Mündigkeit; Mündigkeit; Pandemie; Normativität; COVID-19; Pandemie; Dialektik; Kritische Theorie; Demokratie; Politische Bildung; Erwachsenenbildung; Kritik; Normativität; Reflexivität; COVID-19; Adorno, Theodor W.
AbstractKritik gilt als Ausgangspunkt von Veränderung und ist damit sowohl Voraussetzung als auch ein Ziel politischer Bildung. Gleichzeitig dient Kritik als Bezugspunkt für allerhand: Man spricht von sog. "Asylkritik" statt von Rassismus, von sog. "Israelkritik" statt von Antisemitismus und schließlich versprechen Verschwörungserzählungen einen "kritischen Blick" hinter die Kulissen. Während Kritik einerseits die Ressentiments aufklären kann, gibt es andererseits auch Ressentiments, die als "Kritik" erscheinen. Die Sozialforscher der Kritischen Theorie Theodor W. Adorno und Max Horkheimer entwickelten ein erweitertes, dialektisches Konzept von Kritik: die reflexive Kritik bzw. kritische Reflexivität. Kritik in diesem Verständnis dient nicht dazu zu zeigen, was einem nicht passt, sondern ist ein Modus der Reflexivität, der auch Distanz ermöglicht. Dabei geht die reflexive Befragung so weit, dass auch unbeabsichtigte, den eigenen Annahmen diametral widersprechende Annahmen und Folgen diskutierbar werden. Einbezogen werden zudem Reflexionen auf normative Annahmen. Ein derartiges Kritikverständnis ist die Grundlage für eine mündigkeitsorientierte politische Bildung, in der dichotome Standpunkte und normative Annahmen reflektiert werden, den Lernenden Wissen um gesellschaftlich kursierende Ressentiments reflexiv zur Verfügung gestellt wird und Effekte für die strukturelle und soziale Legitimierung von Ein- und Ausschlussmechanismen diskutiert werden. (DIPF/Orig.).

Criticism is regarded as the starting point for change and is thus both a prerequisite for and an objective of political education. At the same time, criticism serves as a reference point for many different things: We speak of "criticism of asylum" instead of racism and "criticism of Israel" instead of antisemitism, and conspiracy theories ultimately promise to provide a "critical look" behind the scenes. While criticism can explain ressentiment, there is also ressentiment that appears as "criticism." The social researchers of critical theory Theodor W. Adorno and Max Horkheimer developed an expanded, dialectic concept of criticism: reflexive criticism or critical reflexivity. This understanding of criticism does not serve to show what one does not like but is a mode of reflexivity that must be learned and trained. Reflective questioning goes as far as to discuss unintentional assumptions and consequences diametrically opposed to one's own assumptions. Reflections on normative assumptions are also involved. Such an understanding of criticism is the basis for a maturity-oriented political education in which dichotomous points of view and normative assumptions are reflected, knowledge of ressentiment circulating in society is reflexively made available to learners and effects on the structural and social legitimacy of mechanisms of inclusion and exclusion are discussed. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2023/1
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