#IchBinHanna und entscheide mich gegen eine Promotion - Motive und alternative Perspektiven.

Autor/in	Schwarz, Natascha C.
Titel	#IchBinHanna und entscheide mich gegen eine Promotion - Motive und alternative Perspektiven.
Quelle	In: Ze-phir : Informationen für den sportwissenschaftlichen Nachwuchs, 29 (2022) 1, S. 14-19 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1438-4132; 1617-4895
Schlagwörter	Arbeitsbedingungen; Arbeitsrecht; Beruf; Berufswahl; Sportwissenschaft; Wissenschaftliches Arbeiten; Hochschule; Karriere; Wissenschaftsentwicklung; Karriereplanung; Wissenschaftspolitik; Promotionsstudium; Lehrerausbildung; Arbeitsbedingungen; Arbeitsrecht; Beruf; Karriere; Karriereplanung; Berufswahl; Wissenschaftsentwicklung; Wissenschaftspolitik; Promotionsstudium; Wissenschaftliches Arbeiten; Sportwissenschaft; Hochschule
Abstract	Im Rahmen ihres Studiums für das Lehramt an Grundschulen bereitete es Verf. große Freude, einen Forschungsbereich vertieft zu bearbeiten, unterschiedliche Perspektiven darzulegen und kritisch zu diskutieren. Durch ihre Arbeit an einem Institut für Sportdidaktik, unter anderem als studentische Hilfskraft, Werksstudentin und zuletzt auch Lehrbeauftragte, erhielt sie spannende Einblicke in das universitäre und wissenschaftliche Arbeiten. Die Option, nach dem Lehramtsstudium eine Promotion im Bereich der Sportdidaktik zu beginnen, erschien sehr attraktiv. Dennoch entschied sich Verf. zunächst, ihren Vorbereitungsdienst zu absolvieren. Mit Abschluss des Referendariats bot sich schließlich die Perspektive einer konkreten und hochprofessionellen Promotionsbetreuung. Der Weg in die Promotion erschien also durchaus realistisch. Demgegenüber stand allerdings auch der Wunsch, eine Tätigkeit als Lehrerin an einer Schule aufzunehmen. So entschied sich Verf. zum Schluss gegen eine Promotion. Mögliche Gründe, die gegen ein Promotionsvorhaben sprechen, diskutiert Verf. im Rahmen dieses Beitrages. Aufgrund ihrer beruflichen Ausgangssituation als Grundschullehrerin werden dabei auch immer wieder Bezüge zum Lehramt hergestellt. Grundsätzlich geht es darum, verschiedene Perspektiven unter Bezugnahme auf die folgende Leitfrage zu beleuchten: Weshalb entscheiden sich (junge) Menschen mit Promotionsperspektive gegen ein solches Projekt? Die Ausführungen verdeutlichen, dass triftige Gründe existieren, sich gegen eine Promotion zu entscheiden. Unsichere finanzielle Verhältnisse im Zeitraum der Doktorarbeit können dazu führen, dass man sich ein solches Unterfangen nicht leisten kann oder möchte. Strebt man nach einer möglichst sicheren und langfristigen beruflichen Perspektive, so schneidet die Option einer wissenschaftlichen Tätigkeit an einer Universität oder an einem außeruniversitären Forschungsinstitut denkbar schlecht ab. Insbesondere das enorme Maß an befristeten Arbeitsverträgen, das auf dem WissZeitVG basiert, ist abschreckend und zu Recht mit verschiedenen Ängsten (z. B. Arbeitslosigkeit, Armut) besetzt. Auch der Aspekt der Familienplanung kann individuell von großer Wichtigkeit sein. Ein unerfüllter Kinderwunsch im Rahmen des Promotionszeitraumes ist durchaus verbreitet. Die wissenschaftliche Qualifikation kann demnach mit unliebsamen Kosten zulasten der eigenen Familienplanung einhergehen. (Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)). (BISp).
Erfasst von	Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update	2023/1