Der Beitrag des Freizeitsports zur Identitätsbildung junger, männlicher Strafgefangener.

Autor/inn/en	Bahlo, Marvin; Bahlke, Steffen; Wicker, Pamela; Gröben, Bernd; Dransmann, Milan
Titel	Der Beitrag des Freizeitsports zur Identitätsbildung junger, männlicher Strafgefangener. Gefälligkeitsübersetzung: The contribution of recreational sports to the identity formation of young male prisoners.
Quelle	In: Forum Kinder- und Jugendsport, 3 (2022) 1, S. 35-45 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2730-7212; 2730-7220
DOI	10.1007/s43594-022-00061-0
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Interview; Identität; Identitätsbildung; Persönlichkeitsentwicklung; Selbstbestimmung; Alltag; Identität; Interview; Jugendkriminalität; Kriminalität; Sportsoziologie; Freizeitgestaltung; Justizvollzugsanstalt; Persönlichkeitsentwicklung; Männlichkeit; Resozialisierung; Freizeitsport; Sportpädagogik; Selbstbestimmung; Sportangebot; Kriminalität; Resozialisierung; Männlichkeit; Sportaktivität; Sportangebot; Sportpädagogik; Sportsoziologie; Freizeitgestaltung; Freizeitsport; Jugendkriminalität; Justizvollzugsanstalt; Alltag; Jugendlicher
Abstract	Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, welchen Beitrag der Freizeitsport zur Identitätsbildung junger, männlicher Strafgefangener leistet. Mittels leitfadengestützter Interviews werden die subjektiven Bedeutungen einer Teilhabe an Sportangeboten untersucht, um deren Stellenwert für Identitätsaufbau und -stabilisierung und damit für die Bewältigung des Gefängnisalltages abschätzen zu können. Die Befunde zeigen die große Bedeutung des Sports für die jungen Straftäter, der neben Anerkennungserfahrungen und einem Gefühl von Zugehörigkeit vor allem auch Gelegenheiten bereithält, sich als selbstbestimmt handelndes Subjekt wahrzunehmen. Allerdings zeichnet sich vereinzelt eine Orientierung an problematisch erscheinenden Männlichkeitsvorstellungen ab, was die subjektive Auslegung des Sinns des eigenen Sporttreibens einschränkt und daher auch dem angezielten Resozialisierungsprozess zuwiderlaufen könnte. (Autor). This study investigates in how far recreational sports can contribute to the identity formation of young male prisoners. Guided qualitative interviews are employed to analyse the subjective meaning of participation in sport programs to identify their relevance for identify formation and stabilization and for coping with everyday life in prison. The findings indicate the importance of sports for young offenders, providing experiences of recognition, a sense of belonging, and opportunities to perceive themselves as self-determined individuals. However, some prisoners show an orientation towards a problematic understanding of masculinity, limiting the subjective interpretation of the meaning of their sporting activities and a possible resocialization process. (Autor).
Erfasst von	Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update	2023/1