Ernährungstherapie bei veganer Ernährung und Anorexia nervosa aus diaetologischer Sicht.

Autor/inn/en	Volderauer, Helene; Angermann, Alice; Knofler, Carmen; Sevecke, Kathrin
Titel	Ernährungstherapie bei veganer Ernährung und Anorexia nervosa aus diaetologischer Sicht. Gefälligkeitsübersetzung: Nutritional therapy in vegans with anorexia nervosa from a dietological point of view.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 71 (2022) 5, S. 449-466Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034; 2196-8225
DOI	10.13109/prkk.2022.71.5.449
Schlagwörter	Ernährung; Therapie; Ernährung; Ernährungsverhalten; Therapie
Abstract	Veganismus ist eine Ernährungsform, die immer mehr Zuspruch erfährt. Gleichzeitig kommt es pandemiebedingt zu einem Anstieg von psychischen Erkrankungen, die sich bei Kindern und Jugendlichen oft auch in Form von Essstörungen manifestieren. Besonders herausfordernd in der Ernährungstherapie ist dabei Anorexia nervosa in Kombination mit Veganismus. Zwar besteht Konsens darüber, dass eine vegane Kostform bei richtiger Ausführung den Nährstoffbedarf deckt. Diese Einschätzung gilt aber nicht für Menschen in Wachstumsphasen. Im Folgenden wird deshalb versucht, entlang der diätologischen Prozessentwicklung die besonderen Anforderungen aufzuzeigen, die eine vegane Ernährung mit sich bringt. Grundlage bilden eine spezifische Anamnese sowie die Erhebung des Ernährungsstatus mittels Ernährungsprotokoll und Bioelektrischer Impedanzanalyse. Die Motive hinter der veganen Ernährung und weitere Diagnosen wie Orthorexie oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten nehmen dabei Einfluss auf Behandlung und Zielformulierung. Vom Setting her ist zu klären, wie eine vollwertige vegane Ernährung gewährleistet werden kann und welche Rahmenbedingungen einen Raum schaffen, in dem verschiedene Ernährungsweisen nebeneinander toleriert werden. In der täglichen Betreuung stehen ernährungsphysiologische Gesichtspunkte wie Verringerung anorexiebedingter Verdauungsbeschwerden sowie Auswahl, Menge und Zubereitung veganer Lebensmittel im Vordergrund. Veranschaulicht wird dies anhand von Nährwertanalysen. Ziele sind das Erreichen einer hohen Compliance und die Sicherstellung einer bedarfsdeckenden Nährstoffversorgung, um Essen auch in veganer Form wieder genießen zu können. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2023/1