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Autor/inHensel, Sonja
TitelRezension zu: Goy, M., Valtin, R. & Hußmann, A. (2017). Leseselbstkonzept, Lesemotivation, Leseverhalten und Lesekompetenz. In A. Hußmann et al. (Hrsg.), IGLU 2016. Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich (S. 143-175). Münster, New York: Waxmann 2017. https://doi.org/10.25656/01:20755.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2022) 105, 7 S.
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterEmpirische Forschung; Bildungsniveau; Sozialer Hintergrund; Selbstkonzept; Sozialisation; Familie; Leseverhalten; Familie; Geschlecht; Lesen; Sozialisation; Internationaler Vergleich; Leseverhalten; Bildungsniveau; Empirische Forschung; Lesekompetenz; Schuljahr 04; Primarbereich; Geschlecht; Lesekompetenz; Lesemotivation; Lesen; Migrationshintergrund; Migrationshintergrund; Internationaler Vergleich
AbstractGoy et al. untersuchen den Zusammenhang von individuellen und familiären Faktoren mit der Lesekompetenz von Viertklässlerinnen und Viertklässlern. Anhand von Daten der IGLU-/PIRL-Studien der Jahre 2001 bis 2016 beleuchten sie dabei zum einen den Einfluss des Leseselbstkonzepts, der Lesemotivation und des Leseverhaltens auf die Leseleistung. Zum anderen fragen sie, inwiefern diese individuellen und familiäre Bedingungsfaktoren wie sozioökonomischer Status, Migrationshintergrund, Bildungsniveau, aber auch die innerfamiliäre Lesesozialisation dazu beitragen, dass Kinder ein erhöhtes Risiko haben, zu schwachen Leserinnen und Lesern zu werden. Das Autorenteam greift auf die Ergebnisse von Lesekompetenztests und Fragebögen zurück, die Grundschulkinder der 4. Jahrgangsstufe, ihre Eltern und Lehrkräfte seit 2001 im Fünf-Jahres-Rhythmus im Rahmen der o. g. Studien ausfüllten. Dabei werden Trends deutlich und es sind internationale Vergleiche möglich. Goy et al. präsentieren eine große Bandbreite an interessanten Ergebnissen. So ist in Deutschland bei einem Großteil der Kinder eine positive Einstellung zum Lesen und eine ebensolche Einschätzung ihrer eigenen Lesefähigkeit vorzufinden. Dazu passt, dass fast zwei Drittel zumindest ein- bis zweimal wöchentlich zu ihrem Vergnügen lesen und die Hälfte mindestens ein- bis zweimal im Monat eine Bibliothek nutzt. Betrachtet man aber den Trend seit 2001, dann findet man in fast allen Kategorien eine Verschlechterung der Werte - nicht nur in Deutschland, sondern in so gut wie allen teilnehmenden Ländern. Was hierzulande besonders bedenklich stimmt, ist, dass sich der negative Trend besonders deutlich bei den schwachen Leserinnen und Lesern zeigt. Es verwundern nicht die Befunde, dass Kinder aus Akademikerfamilien ein deutlich vermindertes Risiko haben, zu den Leseschwachen zu gehören, Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund ein deutlich erhöhtes. Dieses Risiko kann durch eine positive Ausprägung der oben genannten Bedingungsfaktoren abgemildert werden. So verdeutlicht die Studie einmal mehr, dass Schule ein vermehrtes Augenmerk auf das Sechstel der Schülerinnen und Schüler legen muss, das in der 4. Jahrgangsstufe über unzureichende Lesekompetenzen verfügt. Dabei kann zum einen an den untersuchten Bedingungsfaktoren angesetzt werden, wozu auch ein intensiverer Kontakt zu den Eltern gehört, um diese bei einer positiven Lesesozialisation ins Boot zu holen. Zum anderen weisen Goy et al. darauf hin, dass an der Förderung der Lesekompetenz selbst - bspw. durch Lernprogramme zum Erwerb von Lesestrategien - angesetzt werden muss, denn Leseselbstkonzept, Lesemotivation, Leseverhalten und Lesekompetenz stehen in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis, das leicht in eine Abwärtsspirale führen kann. Dies von einem Teufels- in einen "Engelskreis" zu überführen, wie es das Autorenteam ausdrückt, ist eine zentrale Aufgabe - nicht nur der Grundschule. (Orig.).
Erfasst vonQualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest
Update2023/1
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