Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inGuerrini, Flavia
TitelÜber Sexualität sprechen, über Gewalt schweigen. Zur Dethematisierung sexueller Gewalt in jugendamtsinternen Sittlichkeitsdiskursen (1945-1960).
QuelleAus: Windheuser, Jeannette (Hrsg.); Kleinau, Elke (Hrsg.): Generation und Sexualität. Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Julius Klinkhardt (2020) S. 51-67
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2); PDF als Volltext kostenfreie Datei (3)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheJahrbuch erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung. 16
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8474-1552-7; 978-3-8474-2394-2
DOI10.25656/01:25158 10.3224/jeg.v16i1.04
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-251589
SchlagwörterSittlichkeit; Historische Bildungsforschung; Geschlechterhierarchie; Junge; Inzest; Geschlecht; Jugendamt; Junge; Mädchen; Österreich; Sexualität; Inzest; Sexueller Missbrauch; Verwahrlosung; Fürsorgeeinrichtung; Sittlichkeit; Historische Bildungsforschung; Geschlecht; Sexualität; Sexuelle Gewalt; Sexueller Missbrauch; Fürsorgeeinrichtung; Jugendfürsorge; Verwahrlosung; 20. Jahrhundert; Nachkriegsgeschichte; Jugendamt; Jugendlicher; Mädchen; Österreich
AbstractDie Autorin geht der Bedeutung von Sexualität für Gewalt im Generationen- und Geschlechterverhältnis anhand von Fürsorgeakten in Österreich von 1945 bis 1960 nach. In den ausgewählten Dokumenten lassen sich die geschlechterspezifischen Grenzziehungen im Generationenverhältnis nachzeichnen. Diese betreffen einerseits den heterosexuellen Inzest, die behördlich unterstellte sexuelle Verwahrlosung von Mädchen und die damit einhergehenden Folgen der Geschlechterhierarchie hinsichtlich des Sorgerechts. Andererseits kommt es zur Grenzziehung, indem die männlich-homosexuelle Inzestkonstellation anders bewertet wird. In beiden Richtungen arbeitet die Autorin Schweigen und Tabuisierung als Merkmale langwieriger Prozesse und pädagogisch problematischer Maßnahmen heraus, die tief in die Sittlichkeitsdiskurse der Zeit verwoben sind. Anhand zweier Fälle (aus einem wesentlich größeren Aktenkorpus) wird ein Phänomen historisch konkretisiert, das in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg den Fürsorgebereich nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern in weiten Teile Europas betraf. Angesichts der anhaltenden auch disziplinpolitischen Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt in Familie und pädagogischen Institutionen erscheinen die Mechanismen, welche einen verantwortungsbewussten Umgang verhinderten, keineswegs 'aus einem anderen Jahrhundert' zu stammen. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2023/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: