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Autor/inKirchhoff, Esther
TitelDifferenzielle Strukturen wahrgenommener beruflicher Anforderungen in den ersten Berufsjahren von Lehrpersonen aus der Perspektive der Beanspruchung.
QuelleMarburg: Philipps-Universität Marburg (2022), 248 S.
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Dissertation, Philipps-Universität Marburg, 2021.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.17192/z2022.0094
URNurn:nbn:de:hebis:04-z2022-00944
SchlagwörterPädagogische Fähigkeit; Beanspruchung; Bildungsgang; Beanspruchung; Dissertation; Lehrer; Professionalisierung; Bildungsgang; Lehramt; Berufsanforderung; Pädagogische Fähigkeit; Typ; Lehrberuf; Lehrer; Lehramt; Berufsanforderung; Berufseintritt; Professionalisierung; Dissertation; Eingangsphase; Typ
AbstractDas Feld der beruflichen Anforderungen von Lehrpersonen wird in Forschung und Praxis als umfangreich und komplex beschrieben. Sich auf die Auseinandersetzung mit den wahrgenommenen Anforderungen einzulassen, bildet dabei einen Ansatzpunkt für weitere Professionalisierung. Diese Auseinandersetzung nimmt Kräfte und Ressourcen in Anspruch. Die Intensität der Beanspruchung lässt sich aufgabenbezogen wie auch personbezogen auf kognitiver, emotionaler und motivationaler Ebene beschreiben und zeigt sich als fortwährender Regulationsprozess. Das umfangreiche Feld der beruflichen Anforderungen strukturiert sich dabei gemäss bisheriger Forschung für Lehrpersonen in den ersten Berufsjahren in vier Bereiche, die als Entwicklungsaufgaben die Berufsphase charakterisieren, nämlich in die Entwicklungsaufgaben der identitätsstiftenden Rollenfindung, der adressatenbezogenen Vermittlung, der anerkennenden Klassenführung und der mitgestaltenden Kooperation in und mit der Institution Schule. Es kann vermutet werden, dass diesen vier Bereichen komplexitätsreduzierende Synergien der Bearbeitung ebenso wie ein gemeinsamer Gehalt der Beanspruchung zugrunde liegen. Wie die Forschung ebenfalls zeigt, unterscheiden sich Lehrpersonen deutlich in der Intensität der Beanspruchung durch die Bearbeitung der Entwicklungsaufgaben. Ein Forschungsdesiderat besteht allerdings in der Frage, inwieweit sich aus der subjektiven Perspektive der Beanspruchung das Feld beruflicher Anforderungen interindividuell unterschiedlich strukturiert. Im empirischen Teil der vorliegenden Arbeit wurde dieser Frage nachgegangen. Es wurde für Lehrpersonen in den ersten Jahren nach Berufseinstieg untersucht, (1) inwieweit sich die latente Struktur der beruflichen Anforderungen sowie die Intensität der Beanspruchung in deren Bearbeitung berufsphasenspezifisch zeigten, und (2) inwieweit diese interindividuell variierten. Die Daten für die empirischen Analysen entstammten dem binationalen Forschungsprojekt «Beanspruchung und Kompetenzentwicklung in der Lösung von Entwicklungsaufgaben im Berufseinstieg von Lehrerinnen und Lehrern» (KomBest). Die Stichprobe bestand aus 949 Lehrpersonen mit ein bis sechs Jahren Berufserfahrung, die zum Erhebungszeitpunkt an der Primarstufe/Grundschule oder am Gymnasium unterrichteten. Über das strukturen-entdeckende Verfahren der Faktor-Mischverteilungsanalyse können drei Typen von Lehrpersonen identifiziert werden, die sich bezüglich beider Analyserichtungen - der latenten Struktur des Feldes der beruflichen Anforderungen wie auch der Beanspruchungsintensität in deren Bearbeitung - unterscheiden: Für die Lehrpersonen des niedrig beanspruchten Typs zeigt sich die latente Struktur der vier berufsphasenspezifischen Entwicklungsaufgaben als distinkte und doch miteinander verbundene Bereiche. Für die Lehrpersonen des mässig bis mittel beanspruchten Typs strukturiert sich das Feld der Anforderungen v.a. innerhalb der Entwicklungsaufgaben der Vermittlung und der Kooperation als nur lose oder nicht miteinander verbundene Einzelanforderungen. Für die Lehrpersonen des mittel bis eher hoch beanspruchten Typs korreliert eine Mehrheit der Anforderungen eng miteinander und das Feld der Anforderungen differenziert sich kaum in distinkte Anforderungsbereiche. Über alle Typen hinweg zeigen sich Synergien der Bearbeitung bzw. ein gemeinsamer beanspruchungsbezogener Gehalt am stärksten zwischen der Individualisierung und Binnendifferenzierung im Unterricht - als Anforderungen der Vermittlung - und der Klassenführung sowie teilweise auch mit Anforderungen der Rollenfindung. Die Kooperation in der Schule erweist sich zum einen als eine eher niedrig beanspruchende, zum anderen als eine eher unabhängig von den anderen Bereichen wahrgenommene Entwicklungsaufgabe. Es können damit qualitative Unterschiede der Wahrnehmung und Deutung der Anforderungen der Berufsarbeit und der Beanspruchung, die mit deren Bearbeitung einhergeht, beschrieben werden. Die Bedeutung dieser identifizierten Muster wahrgenommener Anforderungen und Beanspruchungen bezüglich bereits entwickelter Professionalität und weiterer Professionalisierungsprozesse muss weiter erforscht werden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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