Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dalbosco, Claudio Almir |
---|---|
Titel | Autorität der Wissenschaft und Kritik der Tradition. Die öffentliche Erziehung bei John Dewey. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 76 (2022) 2, S. 147-161Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
Schlagwörter | Öffentliche Erziehung; Autorität; Sozialphilosophie; Konservatismus; Glaube; Wissenschaft; Kritik; Tradition; Dewey, John |
Abstract | Genau vor einem Jahrhundert hielt John Dewey in verschiedenen chinesischen Universitäten Vorlesungen, die 1973 auf Englisch unter dem Titel "Vorlesungen in Sozial- und politischer Philosophie" veröffentlicht wurden. Diese Vorlesungen wurden 2019 in Deutschland übersetzt und unter dem Titel "Sozialphilosophie - Vorlesungen in China 1919/20", im Folgenden nur als "Vorlesungen" abgekürzt, veröffentlicht und durch ein ausführliches, von Axel Honneth und Ari Särkelä geschriebenes Nachwort ergänzt: Anerkennung als assoziiertes Leben - zur Aktualität von John Deweys Vorlesungen in China. [...] [Der Autor untersucht in diesem Beitrag] detaillierter die Autorität [...], die Dewey der Wissenschaft zubilligt, sowie im Weiteren die demokratische Rolle, die der schulischen Erziehung zugewiesen wird. [Er] konzentriert sich dabei auf die fünfzehnte Vorlesung mit dem Titel "Die Autorität der Wissenschaft", um die Weise zu interpretieren, wie der genannte Autor Wissenschaft und Erziehung verknüpft und ihnen eine kritische transformierende Kraft zugunsten demokratischer Stile des gesellschaftliche Lebens zuschreibt, womit er sie dem autoritären Konservatismus entgegenstellt, der von dem traditionellen System des Glaubens gerechtfertigt wird. [Er] entwickelt den Beitrag in drei Schritten: im ersten handelt [er] von der der Tradition eigenen Grenze; im zweiten Schritt rekonstruiert er den dreiteiligen Kern der Autorität der Wissenschaft auf der Grundlage, auf der Dewey die Tradition kritisiert und dabei die Rolle ins Zentrum stellt, die er der öffentlichen Schulerziehung zuweist; und schließlich versucht [er] im dritten Schritt einige Grenzen des Denkens von Dewey anzugeben, wobei [er] zugleich die Aktualität seiner Verteidigung der demokratischen öffentlichen Erziehung hervorhebt, weil eine solche Verteidigung [...] noch als kritischer Bezug gegen den gegenwärtigen Angriff des zeitgenössischen Neokonservatismus auf die Kultur, die Wissenschaft und die Erziehung selbst dient. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2023/1 |