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Autor/inUpsing, Britta
TitelLokalisierung in internationalen Bildungsvergleichsstudien aus informationswissenschaftlicher Sicht.
Herausforderungen, Übersetzungen, Prozesse.
QuelleHildesheim: Universität (2017), 287 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Hildesheim, 2017.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterBildung; Empirische Untersuchung; Leitfadeninterview; Qualitative Forschung; Anpassung; Test; Testaufgabe; Sprache; Mehrsprachigkeit; Übersetzung; Übersetzer; Internationaler Vergleich; Informationsbedarf; Strategie; Studie; Theorie; Informationssystem; Informationswissenschaft; PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies)
AbstractDie vorliegende Untersuchung thematisiert das Beziehungsgeflecht von Informationsangebot, Informationsbedürfnis und Informationsbedarf in einem Informationsprozess. Für die Untersuchung dieser Zusammenhänge wurde auf das Konzept der Information Ecology zurückgegriffen, in der die Akteure, die Arbeitsanforderungen und die Informationsumgebung verortet sind. Das Fallbeispiel besteht aus dem Lokalisierungsprozess der internationalen Bildungsvergleichsstudie PIAAC (Programme for the International Assessement of Adult Competencies) der OECD. Bei diesen Studien werden durch Testung Erkenntnisse zum Kompetenzniveau einer Population gesammelt. Dafür unabdinglich ist die Lokalisierung, also die Übersetzung und Anpassung der Testaufgaben, mit denen die Vergleichbarkeit der Testergebnisse zwischen Ländern angestrebt wird. Die vorliegende Untersuchung thematisiert, welchen Informationsbedarf die PIAAC-Akteure bei der Lokalisierung haben und in welchem Zusammenhang die Informationsumgebung mit ihrem Informationsangebot zu diesem Bedarf steht. Dafür wurde in einem ersten Schritt herausgearbeitet, welche Theorien und Strategien seitens der Fachgemeinschaft der Übersetzer in den Lokalisierungsprozess eingebracht werden. In einem zweiten Schritt wurde die von Psychologen geprägte historische Entwicklung der Lokalisierungsprozesse für Bildungsvergleichsstudien herausgearbeitet. Es zeigte sich, dass sich aktuelle translatorische Erkenntnisse nicht in den Qualitätskontrollprozessen von internationalen Bildungsvergleichsstudien wiederfinden. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurden im empirischen Teil der vorliegenden Arbeit die Informationsprozesse von PIAAC anhand der PIAAC-Dokumente, der bei PIAAC eingesetzten Informationssysteme und anhand von leitfadengestützten qualitativen Interviews mit 20 Lokalisierungsakteuren ausgewertet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es bei der Lokalisierung von Test-Aufgaben informationelle Defizite gibt (etwa weil Erkenntnisse dazu fehlen, wie Test-Aufgaben vergleichbarer Schwierigkeit in verschiedenen Sprachen erstellt werden können). Es zeigte sich, dass Vorgaben zur Umsetzung des Lokalisierungsprozesses umgangen wurden, wenn sich diese als nicht praktikabel herausstellten. Das Informationsangebot zur Lokalisierung spielte für einige Übersetzer eine größere Rolle als die eigenen Erfahrungen und Übersetzungsstrategien, wohl aufgrund der eigenen Unerfahrenheit mit dem Übersetzungssauftrag. Diese Erkenntnisse mündeten in einer Liste von Empfehlungen für zukünftige Bildungsvergleichsstudien. Die gewonnen Erkenntnisse liefern ein facettenreiches Bild eines komplexen Informationsprozesses. Die verschiedenen Wechselwirkungen wurden durch die Verortung der Fragestellung in eine konkrete Information Ecology deutlich, aber könnten in zukünftige Überlegungen zum Informationsbedarf eines Benutzers einfließen, etwa indem die Informationsquelle, der Status und die Rolle des Informationsbenutzers stärker berücksichtigt werden. (DIPF/Orig.).

The present study deals with the interplay between information needs and supplied information, and information producers and users in a complex information process. The concept of information ecology is used to analyze these interdependencies for the localization process of an international large-scale assessment study by the OECD, PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies). These studies measure the competencies of a population by tests. To compare the results across countries, localization (which is translation and adaptation of one test into another language) is crucial and aims at comparability of test results between participating countries. The present study analyzes the information needs of localization players in PIAAC and its interdependencies with the information provided. In a first step, scientific findings regarding theories and strategies of translators are presented. In a second step, it is traced how quality control measures were developed for the localization of test items, in particular for studies like PIAAC. These measures were initially developed by psychologists, and at this stage do not seem to include state of the art theories of translation science. It is assumed that this leads to a mismatch regarding information provided and information needs. The empirical work of the present study is based on these findings. The PIAAC information environment and processes are qualitatively analyzed. This analysis uses triangulation of data: PIAAC documents, information systems, and semi-structured qualitative interviews with localization players. The results show that information deficits arise during the localization of PIAAC test items (for example, as there are not enough empirical findings regarding which parts of a translated test item cause bias). It is also shown that players do not use information technology if it proves too much of a hurdle for them. The information provided to translators influenced their translation strategies and choices, and they tended to attach a disproportionate level of importance to such information at the expense of their own competence, potentially due to lack of experience with this kind of translation task (e.g. translating test items). These findings resulted in a list of recommendations for future localization processes, emphasizing the role of information management in minimizing information insecurity. The findings provide a detailed picture of a complex information process and of the interplay between information provided, information user and information needs. This is shown within one example of information ecology, but the findings may be used for further considerations regarding information needs, for example by giving stronger consideration to the information source, and to the status and role of the information user. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2023/1
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