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Autor/in | Barczik, Kristina |
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Titel | Akzeptanz digitaler Medien bei Personen im Ruhestand im ländlichen Raum. Der Einfluss des subjektiven Alterserlebens, sozioökologischen Kontextes und technikspezifischer Faktoren. |
Quelle | Dresden: Technische Universität Dresden (2019), 455 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Dissertation, Technische Universität Dresden, 2019. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-350790 |
Schlagwörter | Sozialraum; Technikdistanz; Akzeptanz; Digitale Medien; Medien; Pensionierung; Ländlicher Raum; Ruhestand; Dissertation; Smartphone; Tablet PC; Rentner; Älterer Erwachsener |
Abstract | Gegenstand dieser Dissertationsschrift ist die Erforschung der Akzeptanz digitaler Medien durch Personen im Ruhestand, die im ländlichen Raum leben. Es galt insbesondere Faktoren aufzudecken, die sich förderlich oder hinderlich auf die Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs auswirken. Basierend auf den Ergebnissen lassen sich Hinweise darauf gewinnen, wie die betroffene Personengruppe in der Nutzung der Medien unterstützt werden kann. Theoretische Grundlagen für die Ermittlung von Einflussfaktoren stellen das klassische Technologieakzeptanzmodell von Davis (1989) und dessen Folgemodelle (2000, 2008), das Seniorakzeptanzmodells von Renaud und Biljon (2008) und der Uses-and-Gratification-Ansatzes von Blumler und Katz (1974) dar. Weiterhin werden Faktoren, die den ländlichen Raum charakterisieren, berücksichtigt. Spezifika des Ruhestands werden über das kalendarische Alter und das subjektive Alterserlebens einbezogen. Die aus den Theorien herausgearbeiteten Einflussfaktoren wurden mit drei explorativen Vorstudien, auf ihre Relevanz für die Zielgruppe hin geprüft. Dabei handelt es sich um ein Experteninterview (n = 5), eine teilstandardisierte Befragung (n = 39) und ein Leitfadeninterview (n = 10). Die daraus gewonnenen Einflussfaktoren wurden anschließend in einer Fragebogenstudie von Personen im Ruhestand (n = 203) in den Landkreisen Bautzen und Zwickau beurteilt. Die Daten wurden statistisch mit Korrelations- und Regressionsanalysen sowie der einfaktoriellen Anova analysiert. Im Ergebnis zeigte sich, dass insbesondere der wahrgenommene Nutzen, die Leichtigkeit des Lernens und Leichtigkeit der Bedienung die Technikakzeptanz der befragten Personen beeinflussen. Diese Faktoren werden ihrerseits direkt durch die Selbstwirksamkeit sowie indirekt durch Vorerfahrungen mit Computer und Internet aber auch die Angst vor Bedienfehlern oder Sicherheitsbedenken geleitet. Eine wichtige Rolle kommt lernunterstützenden Maßnahmen zu. Der wahrgenommene Nutzen, die Einstellung und auch die Verhaltensabsicht unterscheiden sich signifikant in Abhängigkeit vom bereichsspezifischen Alterserleben. Relevanz besitzen zudem personenbezogene und soziodemographische Faktoren wie z.B. der Gesundheitszustand, der Bildungsabschluss und das Haushaltseinkommen. In Abhängigkeit vom Wohnort wirkt sich das soziale Engagement signifikant auf die Verhaltensabsicht aus. Weiterhin lassen sich Zusammenhänge zwischen der Wohnentfernung zu den Kindern, dem wahrgenommenen Nutzen und den sozialen Motiven nachweisen. Die Ergebnisse der Dissertationsschrift sind vor allem interessant für Wissenschaftler und Lehrende, die ältere Menschen bei der Bedienung digitaler Medien unterstützen. Daneben bieten sie Anhaltspunkte für Kommunen, die sich mit gesellschaftlicher Teilhabe von Älteren befassen. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2021/3 |