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Autor/inn/enSchratz, Michael; Wiesner, Christian
TitelPädagogische Führung - Kompetenzprofil und Kompetenzentwicklung von Schulleiterinnen und Schulleitern.
QuelleAus: Steffens, Ulrich (Hrsg.); Posch, Peter (Hrsg.): Lehrerprofessionalität und Schulqualität. Münster; New York: Waxmann (2019) S. 415-441
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ReiheGrundlagen der Qualität von Schule. 4; Beiträge zur Schulentwicklung. 4
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8309-4115-3; 978-3-8309-4115-6; 978-3-8309-9115-1
SchlagwörterPädagogik; Führung; Führungsstil; Kompetenzerwerb; Bildungsmanagement; Schule; Schulentwicklung; Schulleiter; Schulleitung; Ethik; Qualitätsmanagement; Berufsanforderung; Gestaltung; Verwaltung
AbstractDer Beitrag beschreibt den Entwicklungsprozess der letzten vierzig Jahre, der zu einer markanten Veränderung der Rolle der Schulleitung geführt hat. Angetrieben wurde dieser Prozess vor allem durch die Veränderungen im schulischen Umfeld, durch die wachsende Komplexität der Arbeitsbedingungen an den Schulen und durch neue gesellschaftliche Herausforderungen, die es immer schwieriger gemacht haben, das Schulsystem mittels detaillierter genereller Regelungen zu steuern. Neben ihrer traditionellen Aufgabe, Schule zu verwalten, wurden der Schulleitung mehr und mehr Gestaltungsaufgaben zugewiesen; neben der Managementfunktion wurden die Führungsfunktion immer bedeutsamer und die Ansprüche an die Leitungskompetenzen höher. Die Autoren gliedern diesen Entwicklungsprozess schematisch in vier Phasen, die den Anstieg der Ansprüche widerspiegeln. In der ersten Phase wurden Führungsstile (Primus inter Pares, transaktionale Führung etc.) als wichtige Voraussetzungen für die Verknüpfung von Leitungs-, Organisations- und Verwaltungsaufgaben angesehen. Auch Gestaltungsmöglichkeiten über die Personalentwicklung galten als wichtige Führungsaufgabe. Der Fokus lag auf der einzelnen Schule. In der zweiten Phase lag der Fokus auf der Steuerung durch Ergebnisorientierung. Nicht bloße Annahmen über vermeintliche Wirkungen, sondern empirische Befunde sollten als Grundlage strategischer und bildungspolitischer Entscheidungen dienen. Pädagogische Führung wurde im Zusammenhang mit der Herstellung von Effektivität und Wirksamkeit gesehen. Mit der zunehmenden Bedeutung des Outputs verschob sich der Fokus von der Einzelschule auf das ganze Schulsystem. In der dritten Phase galt die Aufmerksamkeit u.a. den Einflussmöglichkeiten der Schulleitung auf die Qualität von Schule und Unterricht und welche Führungskompetenzen dazu erforderlich sind. Eine Schulleitung gilt als wirkungsvoll, wenn sie Lernentwicklung und -erfolg im Blick hat, Verantwortung übernimmt, die professionelle Zusammenarbeit mit und im Kollegium (Kooperation) stärkt und die hierfür notwendigen Strukturen schafft. Sie soll dialogisch und verbindlich sein, Perspektiven öffnen und eine evaluative Grundhaltung haben. In der vierten Phase schließlich wird die Ethik für Führungskräfte (Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Respekt und Fürsorge etc.) in den Vordergrund gerückt. Auch Mitarbeiter- und Gemeinschaftsorientierung gewinnen an Bedeutung. Es wird erwartet, dass das Zusammenspiel verschiedener professionell Handelnder in Verbindung mit Werteorientierung die Führungskapazität erhöht. Im Ausblick betonen die Autoren die Notwendigkeit einer "Vertrauenskultur" an den Schulen. Vertrauen sei Grundlage jeder wirksamen Führungsarbeit. Verbunden mit Glaubwürdigkeit und Empathie sowie einem geringen Grad an Selbstbezogenheit, schaffe sie atmosphärische Voraussetzungen für erfolgreiche und belastbare Beziehungen. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/2
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