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Autor/inn/enSander, Heinz; Eberl, Vera
TitelRezension zu: Sander, A., Ohle-Peters, A., Hardy, I. & McElvany, N. (2018). Die Effektivität schriftlicher und kombiniert auditiv-schriftlicher Wortschatzfördermaßnahmen bei Kindern mit nichtdeutscher Herkunftssprache. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21(5), 951-971.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2021) 135, 9 S.
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterBildungsforschung; Empirische Untersuchung; Wortschatztest; Förderung; Schuljahr 04; Grundschule; Schüler; Schülerin; Hören; Deutsch; Sprachkompetenz; Textverständnis; Wortschatz; Mehrsprachigkeit; Türkisch; Datenanalyse; Lesekompetenz; Lesen; Migrationshintergrund; Intervention; Rezension; Deutschland
AbstractHohe Kompetenzen in der Schulsprache sind von großer Bedeutung für den Bildungserfolg. Dies betrifft in besonderem Maße die Schülerinnen oder Schüler, die im Alltag eine andere Familiensprache als die Schulsprache benutzen. Wenngleich der implizite Wortschatzerwerb durch das Lesen von Texten eine effektive Möglichkeit der Sprachförderung darstellt, ist unklar, ob Kinder mit nicht deutscher Herkunftssprache stärker profitieren, wenn sie die Texte zusätzlich in ihrer Familiensprache präsentiert bekommen und das Textlesen mit einer auditiven Darbietung kombiniert wird. Sander et al. teilten 120 Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe, die als Familiensprache nur oder auch türkisch sprachen, in drei Interventionsgruppen, denen zwei Texte in unterschiedlicher Realisierung vorgelegt wurden: Gruppe A las die Texte aufeinanderfolgend zweimal auf Deutsch, Gruppe B las die Texte zunächst in türkischer und anschließend in deutscher Sprache und Gruppe C hörte die (eingelesenen) Texte auf Türkisch und las sie anschließend auf Deutsch. Im Ergebnis verbessert sich der Wortschatz in allen drei Gruppen, allerdings zeigt sich keine Überlegenheit der auditiv-schriftlichen Fördermaßnahme (Gruppe C), auch nicht bei geschlechtsspezifischer Betrachtung. Vielmehr ergibt sich ein tendenziell größerer Zuwachs in Gruppe A, in der der Text zweimal in deutscher Sprache gelesen wurde. Sollten sich - angesichts der geringen Gruppengrößen, der nicht immer gegebenen statistischen Signifikanz von Befunden, des nicht ermittelten Ausmaßes der Sprachkompetenz in der Familiensprache und allgemeiner Probleme beim Einsatz von Multiple-Choice-Tests - die Befunde von Sander et al. bei dringend notwendigen ergänzenden Studien bestätigen, dann wären sie ein wichtiger Schritt bei der Auswahl richtiger Methoden für die Entwicklung der Sprachkompetenz von Kindern mit nicht deutscher Familiensprache und für die Verringerung herkunftsbedingter Disparitäten. Allerdings ist zu beachten, dass sich die Wertschätzung und der Einbezug von nicht deutschen Herkunftssprachen der Schülerinnen und Schüler unabhängig vom Wortschatzerwerb durchaus positiv auf das schulische Lernen auswirken kann. (Orig.).
Erfasst vonQualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest
Update2022/3
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