Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Burkhardt-Mußmann, Claudia |
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Titel | "Ich liebe ihn so sehr". Behandlung eines zu Beginn Fünfjährigen mit dem Symptom zwanghafter Masturbation vor dem Hintergrund sexueller Übergriffe. |
Quelle | In: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 52 (2021) 2, S. 169-194 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2366-6889; 2366-6897 |
Schlagwörter | Zwang; Trauma (Psy); Übertragung; Junge; Kindesmissbrauch; Großeltern; Inzest; Eltern; Großeltern; Junge; Kleinkind; Sexualverhalten; Inzest; Übertragung; Zwang; Eltern; Kleinkind; Trauma (Med); Onanie; Sexualverhalten; Fallbeispiel |
Abstract | Dargestellt wird die Behandlung eines Jungen, der im Kleinkindalter durch den Großvater mütterlicherseits Opfer sexueller Übergriffe war. Im Verlauf der Behandlung wird deutlich, dass auch die Mutter des Jungen durch ihren Vater sexuellem Missbrauch ausgesetzt war. In Form von "latentem Inzest" (Hirsch, 1987) gibt sie diese Erfahrung transgenerational durch die Herstellung eines Klimas sexueller Überstimulierung an den Sohn weiter. Vor dem Hintergrund einer unbewusst eingegangenen, pseudo-ödipalen Verbindung des Elternpaares, ist der Vater des Jungen nicht in der Lage, die verführerische Überstimulierung des Sohnes durch die Mutter zu unterbinden. Zwei zentrale Themen bestimmen die Behandlung: In der ersten Hälfte der Therapie steht als Folge des latenten Inzests die Bearbeitung real erlebter Kastrationsängste im Mittelpunkt. In der zweiten Hälfte wird der Patient bedrängt von der unmöglichen Suche nach dem Sinn der sinnlosen traumatischen Beziehungserfahrung. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2022/2 |