"Einfach hinnehmen". Partizipation bei der Leistungsbewertung.

Autor/inn/en	Marchand, Silke; Spiegler, Juliane
Titel	"Einfach hinnehmen". Partizipation bei der Leistungsbewertung. Paralleltitel: "Just accept". Participation in an assessment situation.
Quelle	In: Zeitschrift für Grundschulforschung, 14 (2021) 2, S. 257-272Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Illustrationen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2523-3181
DOI	10.1007/s42278-021-00109-8
Schlagwörter	Unterrichtsbeobachtung; Autonomie; Ethnografie; Autonomie; Deutschland; Grundschule; Lehrer; Ordnung; Partizipation; Schüler; Notengebung; Mitbestimmung; Unterrichtsbeobachtung; Leistungsbeurteilung; Grundschule; Lehrer; Schüler; Leistungsbeurteilung; Notengebung; Schülerleistung; Feedback; Mitbestimmung; Partizipation; Fallbeispiel; Ordnung; Deutschland
Abstract	Partizipation von Schülerinnen und Schülern gilt als wichtiges Element pädagogischen Handelns in der Demokratie, erweist sich aber in der Umsetzung als herausfordernd, da zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen bzw. Schülern ein unaufhebbar asymmetrisches Verhältnis besteht. Es kommt in diesem Rahmen zu Partizipationssituationen, in denen die Autonomieansprüche, die mit der Forderung nach Partizipation verbunden sind, nicht eingelöst werden, auch wenn der Anschein erweckt wird, Mitbestimmung wäre möglich. Eine praxistheoretische Analyse einer Unterrichtsepisode zur Leistungsrückmeldung und -bewertung zeigt, wie die Praktiken des 'doing student' und 'doing participation' ineinander verschränkt sind und dazu beitragen, eine wirkmächtige Ordnung zu etablieren, in der oberflächlich Meinungsäußerungen möglich, aber inhaltliche Widerspruchsmöglichkeiten verwehrt sind. Die als partizipativ inszenierte Bewertung ihrer Leistung sollen die Schülerinnen und Schüler "einfach hinnehmen". (DIPF/Orig.). Student participation is deemed important in pedagogical situations in a democracy, but proves to be difficult to implement due to the asymmetrical relationship between teachers and students. This leads to situations that pretend to be participatory, but do not grant autonomy. A practice theory based analysis of a teaching episode for performance feedback and assessment in an elementary classroom shows how the practices of "doing student" and "doing participation" are intertwined. Both contribute to establishing an order in which students can superficially express their opinions, but cannot contradict the teacher effectively. Although the evaluation of their performance is staged as participatory, the students are expected to "just accept" it. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2022/2