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Autor/inMüller, Jens
TitelPolitische Diskurse zum Prozess der Realisierung des Kinderförderungsgesetzes.
Eine sozialarbeiterische und sozialmanagerielle Analyse.
QuelleLüneburg: Leuphana Universität Lüneburg (2021), 228 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Leuphana-Universität Lüneburg, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:luen4-opus4-11985
SchlagwörterKind; Kinderbetreuung; Management; Sozialer Beruf; Dissertation; Soziale Einrichtung; Diskurs; Tagesbetreuung
AbstractDie fortschreitende Aktivierung vieler Lebensbereiche (Lessenich 2013) führt zu einer gezielten Nutzbarmachung von menschlichen Ressourcen. Dies gilt speziell für die Ressourcen von Frauen und Kindern. Auch der Ausbau der Kindertagesbetreuung, der u.a. durch das Kinderförderungsgesetz (KiföG) realisiert wurde, kann in diesem Kontext gesehen werden. Diese Perspektive einnehmend sollen Frauen möglichst schnell nach der Geburt eines Kindes wieder arbeiten gehen können. Die Ressourcen von Mädchen und Jungen sollen u.a. durch frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung möglichst gut entwickelt werden, damit sich sowohl ein individueller als auch ein gesamtgesellschaftlicher Nutzen einstellt. Ausgehend von einem sozialpädagogisch-sozialpolitischen Sozialmanagementverständnis und aufbauend auf u.a. oststrukturalistischen, soziologischen, pädagogischen und professionspolitischen Theorien untersucht diese Studie die politischen Diskurse zum Prozess der Realisierung des Kinderförderungsgesetzes (KiföG) im Deutschen Bundestag (2009-2013) und punktuell in anderen Diskursarenen in Form einer Wissenssoziologische Diskursanalyse (Keller 2011). In dieser werden Diskurs- und Subdiskursstränge herausgearbeitet sowie Konstruktionen, wie bspw. Familienbilder der Akteur*innen analysiert, unter Berücksichtigung von Sprache als Mittel im politischen Diskurs sowie von Frames (Wehling 2017). Die verschiedenen Deutungsmuster der Diskursakteur*innen werden rekonstruiert und es wird u.a. herausgearbeitet, welche Deutungsmuster in Bezug auf die Realisierung des Kinderförderungsgesetzes konstruiert wurden. Subdiskurse sind dabei u.a.: die Zuständigkeit für den Betreuungsausbau und die Finanzierung; Familienbilder; das Betreuungsgeld als Alternative zur institutionellen Betreuung; die sozialen Berufe. Zudem wird dargestellt, welche Auswirkungen und Bedeutungen die Diskurse auf die Profession der Sozialen Arbeit und das Sozialmanagement haben. Deutlich wird, dass Kinder als Ressourcen der Gesellschaft eine wichtige Rolle in den Diskursen einnehmen. Sie sollen gefördert werden, damit sie für sich aber auch die Gesellschaft einen Mehrwert erwirken. Auch nimmt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, speziell für Frauen, einen wichtigen Stellenwert in den Diskursen ein. Die familienpolitische Maßnahme des Betreuungsgeldes wiederspricht hingegen tlw. der dominanten Argumentation der Aktivierung der Subjekte und bildet damit ein besonderes Element in den analysierten Diskursen. Wichtig ist hierbei auch das jeweilige Familienbild der Diskursparteien, dass Einfluss auf u.a. die Positionierung zum Betreuungsgeld hat. Die sozialen Berufe werden in den Diskursen als wichtige Akteur*innen konstruiert, da sie die Subjekte aktivieren und damit die Potenziale der Subjekte bzw. die Subjekte als Ressource entwickeln helfen. Die Soziale Arbeit ist durch die (sozial-)politischen Diskurse und die daraus entspringenden Entwicklungen der letzten Jahre Aktivierte und zugleich Aktivierende (Lutz 2008). Sie ist dadurch herausgefordert sich professionell zu den Diskursen zu positionieren und weiter an einer gerechteren Gesellschaft mit einer hohen Sozialen Qualität (Karsten 2012) zu arbeiten. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2022/3
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