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Autor/inSander, Heinz
TitelRezension zu: Bulut, N. (2019). Rechtschreibentwicklung messen. In I. Kaplan & I. Petersen (Hrsg.), Schreibkompetenzen messen, beurteilen und fördern (S. 39?56). Münster: Waxmann.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2020) 118, 6 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterKompetenz; Bildungsforschung; Lernentwicklung; Rechtschreibung; Rechtschreibunterricht; Rezension; Stufenmodell; Deutschland
AbstractDie Entwicklung der Rechtschreibkompetenz wird oft als stufenförmiger Prozess aufgefasst, der von der Beherrschung einfacher (lautorientierter) Strategien zum Einsatz komplexer (orthographischer) Strategien verläuft. Demgegenüber besteht aber auch die Annahme, dass die Entwicklung der Rechtschreibkompetenz eher ein individuell ablaufender Prozess ist, der Phasen von Stagnation und Rückschlägen aufweisen kann. Bulut analysiert hierzu Daten einer Längsschnittstudie, in welcher sechs Mal im Verlauf des ersten und zweiten Schuljahres die Rechtschreibung von bis zu 854 Grundschülerinnen und -schülern getestet wurde. Die Autorin untersucht vier Phänomene (zwei Reduktionsvokale, Auslautverhärtung, Schärfung), anhand derer sich die Entwicklung lautorientierter und komplexerer Rechtschreibstrategien nachweisen lässt. Während die punktuelle Betrachtung eine stufenartige Entwicklung der Rechtschreibkompetenz nahelegt, bestätigt die Längsschnittanalyse einen hochgradig individuellen Verlauf: Bei rund 80 % der Schülerinnen und Schüler ist aufgrund von zwischenzeitlichen Rückschritten ein anderer Verlauf der Kompetenzentwicklung nachzuweisen, als nach dem Stufenmodell zu erwarten wäre. Ihren Wert erhält die Studie von Bulut dadurch, dass sie das Stufenmodell, das derzeit die Diskussion beherrscht, als zu stark generalisiert erkennen lässt und stattdessen einen individuellen Verlauf der Rechtschreibentwicklung belegt. Dies ist - wie die Autorin zu Recht annimmt - von größter Bedeutung für die Strukturierung des Unterrichts und eine passgenaue individuelle Förderung, zumindest sofern durch häufige Tests der Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler ausreichend genau ermittelt werden kann. Allerdings bleiben die möglichen Ursachen für das Zustandekommen einer individuellen Entwicklung außerhalb der Betrachtung; somit wird zwar ein bislang unbekanntes Phänomen belegt, dieses aber nicht auf seine Ursachen hin analysiert. So wird z. B. kein Bezug der Kompetenzentwicklung zum vorausgegangenen Unterrichtsgeschehen hergestellt. Die Untersuchung möglicher Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Rechtschreibkompetenz könnte somit eine lohnende Perspektive für zukünftige Forschungen sein, die sich aus Buluts Arbeit ergeben. (Orig.).
Erfasst vonQualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest
Update2022/3
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