Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Wagenknecht, Inga; Meier-Gräwe, Uta |
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Titel | Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen, für die das Jugendamt in Anspruch genommen wurde. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 69 (2020) 7, S. 643-665Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2020.69.7.643 |
Schlagwörter | Psychische Störung; Verhaltensauffälligkeit; Epidemiologie; Jugendhilfe; Inanspruchnahme; Gesundheitseinrichtung |
Abstract | Vorhandene nationale Studien haben bezogen auf Kinder in stationären und teilstationären Einrichtungen sowie für Pflegekinder eine hohe Prävalenz psychischer Auffälligkeiten nachgewiesen. Ein direkter Vergleich mit Kindern und Jugendlichen der Allgemeinbevölkerung ist für Deutschland nicht vorhanden. In der vorliegenden Untersuchung wird auf der Grundlage der KiGGS-Studie die Prävalenz für psychische Auffälligkeiten mittels der deutschen Version des "Strengths and Difficulties Questionnaire" (SDQ) bei Kindern und Jugendlichen ohne Inanspruchnahme des Jugendamts im Vergleich zu Kindern mit Inanspruchnahme des Jugendamts analysiert. In einer Regressionsanalyse wurde der Zusammenhang zwischen psychischen Auffälligkeiten und der Inanspruchnahme des Jugendamts untersucht und für sozioökonomische, familienbezogene und demografische Variablen kontrolliert. Die Untersuchung bezog zwei Erhebungszeiträume von KiGGS im Abstand von sechs Jahren ein. Es zeigte sich eine deutlich höhere Prävalenz psychischer Auffälligkeiten bei Heranwachsenden mit Inanspruchnahme des Jugendamts. Die Regressionsanalyse belegte, dass der Zusammenhang mit psychischen Auffälligkeiten bei diesen Kindern auch nach Einbeziehung von sozioökonomischen und demografischen Kontrollvariablen bestehen bleibt. In der Trendanalyse zeigten sich kaum Veränderungen in den Ergebnissen. Dies weist auf eine hohe zeitliche Stabilität des gefundenen Zusammenhangs hin. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/3 |